Artikel-Schlagworte: „Drachenbuch“

Eragon Collector’s Edition mit Ciruelo Bildern

Zwar erschien die Collectors Edition zu Christopher Paolinis Eragon wie bereits angedeutet Mitte Oktober, aber erst heute wurde mir so richtig bewusst, dass neben dem Cover ja auch noch eine der sechs Illustrationen von Ciruelo gemalt wurden.

eragon-collectors-edition-cirueloHierzu schreibt Ciruelo bei Facebook:

The book ERAGON, collector’s Edition, is already published. I have created the cover drawing and one of the six interior illustrations. Credits are not clear enough for the cover drawing though. Being part of this project is something that I have to thank to Christopher Paolini.

 

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Ursula Dittmer – Keine Zeit für Drachen

Ursula Dittmer - Keine Zeit für DrachenDer wabernde Bodennebel löste sich auf, es wurde unglaublich schnell hell und eine fahle Sonne schien von weit oben durch ein dichtes Blätterdach. Von oben! Mittag? Wie konnte das sein? Hatte ich nicht eben noch die Sonne über dem Nikolausberg untergehen sehen? Wo war ich? Das war nicht das Mainufer in Würzburg … Ein geheimnisvolles Buch wird dem Würzburger Biologiestudenten Alexander Breskow in die Hände gespielt. Unvermittelt gerät er in eine fremde, mittelalterlich anmutende Welt Fasanthiola. Das erste Wesen, dem er dort begegnet, ist Herkon, ein junger Drache, mit dem er in Gedankensprache kommunizieren kann. Drachen und Menschen haben Xander – wie man ihn in Fasanthiola nennt – bereits erwartet. Er gilt als der Ok na Thun , der Geweissagte. Die Zeit fließt dahin, während Alexander versucht, sich in der neuen Welt zurechtzufinden.

Ich hatte Zeit und benötigte rasch einen neuen Drachenbuch-Snack. Irgendwie erschien dann Ursula Dittmers erster Band aus ihrer Fasanthiola-Reihe auf meinem Schirm. Es hatte ~10 sehr gute Bewertungen und schien eine echte Perle zu sein… haben das etwa nur Freunde und Verwandte bewertet?!? Sich bei bekannten Büchern und Serien für die eigenen Werke inspirieren zu lassen ist ja generell keine schlechte Sache. Besser gut geklaut als schlecht selbst ausgedacht. Aber musste es SO deutlich ein Anne McCaffrey-esques Universum werden? Es gibt Gegenüberstellungen bei der sich Menschen mit den Drachenschlüpflingen zeitlebens verbinden, die Drachen können Orte durch ein kaltes Nichts hindurch (hier Niefliem genannt) überbrücken, es wird nur telepathisch kommuniziert…muss man noch deutlicher werden? Da kommt der Held, der aus einer anderen Welt/Dimension/Zeit stammt, gerade recht, um etwas Pepp in die feudalen Herrschaftsstrukturen zu bringen, in der nicht nur religiöse, sondern auch territoriale Konflikte schwelen und viel Potential bieten.

Das Buch hat also eine recht gute Basis, auf deren Fundament sich eine tolle Geschichte hätte ausbreiten können. Mehrere Punkte machen das Lesen aber zu einer Qual.

Der Protagonist (Ale)Xsander ist ein Angstneurotiker mit ausgeprägtem Minderwertigkeitskomplex, der mich beim Lesen einfach nur nervt. Das er anfangs Zweifel an sich selbst hegt ist ja ok und müsste er wenigstens nach ein paar hundert Seiten langsam ablegen, um so halbwegs dem Leser die Chance zu geben, sich mit diesem zu identifizieren. Aber warum muss ein Protagonist alle paar Seiten immer wieder dem Leser unter die Nase reiben wie wenig Wert und wie unpassend und unwichtig und unwürdig er für die ganze Geschichte überhaupt sei? Irgendwann glaubt man das dann auch tatsächlich. Nämlich spätestens am Ende des Buches, wenn im Grunde noch gar nichts den Grund für sein Auftauchen in dieser Welt beleuchtet hat, sich der Protagonist so ein bisschen mit Geplänkel und schüchternen Liebeleien mit gleich drei verschiedenen Frauen, etwa sechs offenen Handlungssträngen in einen Cliffhanger stürzt, der einen zwingt das zweite Buch zu kaufen.

Erst ab etwa 70% des Buches merkt man eine stilistische Verbesserung und erkennt etwas mehr Struktur in der Geschichte. Ab da an sind auch nicht mehr ganz so viele Rechtschreibfehler auszumachen. Ab da an bin ich gewillt dem zweiten Teil noch eine Chance zu geben. Mein Urteil kann ich jedoch leider nur abfällig äußern:

Keine Zeit für Drachen ist ein Buch, das sich das Beste aus vielen anderen Fantasywelten herauspickt, diese Basis aber mit einem Protagonisten bestückt, in den sich wohl selbst nur schwer mit Neurosen geplagte Leute hineinversetzen können, ohne genervt mit den Augen zu rollen. Einen ersten Band so unfertig, unkorrigiert und mit einem solchen Kauf-den-zweiten-Teil Cliffhanger anzubieten ist bei der dünnen Handlung nur noch frech. Immerhin ist das Buch wendungsreich und nicht so vorhersehbar – was wohl daran liegt, dass mich mit dem Protagonisten wohl absolut keine Berührungspunkte oder Sympathie verbinden.

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Rachel Hartmann – Serafina

Rachel Hartmann Serafina„Die Drachen könnten die Menschen vernichten. Doch die Menschen sind zu sehr fasziniert von diesen Geschöpfen. Dies ist die Basis des fragilen Friedens zwischen beiden Völkern, die jäh brüchig wird, als der Thronanwärter ihres gemeinsamen Königreichs brutal ermordet wird – auf Drachenart.

Die junge Serafina hat guten Grund beide Parteien zu fürchten. Denn die hochbegabte Musikerin, die erst seit kurzem am Hofe lebt, hütet selbst ein Geheimnis. Als sie in die Mordermittlungen verwickelt wird, kommt der ebenso attraktive wie scharfsinnige junge Hauptmann der Garde, Lucian Kiggs, diesem Geheimnis gefährlich nahe. So wagemutig und leidenschaftlich Serafina auch darum kämpft, ihr eigenes schreckliches Geheimnis zu hüten, die Intrige hinter die Lucian und sie kommen, droht auch ihre Verstrickung mit der Welt der Drachen zu enthüllen und ihr ganzes Leben auf immer zu zerstören.“

Ja, bei Serafina handelt es sich um ein Drachenbuch, aber „Einer der besten Drachenfantasy-Romane, den ich je gelesen habe„, wie es Christopher Paolini auf dem Einband des Buches wirbt, ist es nicht. Vielmehr sollte man das Buch ein „Plädoyer für die Musik und ihre Bedeutung für die Welt + Drachen“ nennen, denn die Autorin scheint sich SEHR für Musik zu interessieren und lässt dies überall aus ihrer Geschichte heraustropfen. Als normaler Musikkonsument muss man teilweise nachschlagen, was sie da eigentlich gerade mit ihren Fachtermini meint. Doch trotz der für mich ungewohnten Protagonistin und meiner relativ ausgeprägten Unwissenheit über die Musik, kommt man rasch in die Geschichte hinein und freut sich über die Entwicklung der scheuen Serafina zur mutigen Frau, die lebendige Welt, die (meist humanoiden) Drachen und die gesellschaftskritischen Anspielungen auf soziale Integration und Rassenhass. Das sich „ganz nebenbei“ noch eine spannende Kriminal- und Liebesgeschichte entspinnt, lege ich da noch zur Liste der vielen Pluspunkte mit hinzu. Leider ist die Geschichte wendungslos und vorhersehbar. Das ist jedoch Jammern auf hohem Niveau und schadet dem guten Buch nicht all zu sehr.

Serafina ist eines der besseren Drachenbücher, die ich in letzter Zeit gelesen habe; ein nettes „Aschenputtle“-Märchen mit viel Musik und einigen Drachen, aber (lieber Herr Paolini) nicht Einer der besten Drachenfantasy-Romane, den ich je gelesen habe.

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Tad Williams – Die Geheimnisse der Tinkerfarm

Als Tyler und Lucinda ihren zweiten Sommer auf der Tinkerfarm beginnen, bemerken sie sofort die beunruhigenden Veränderungen. Die Farm mit ihren einzigartigen Tieren, den Drachen, Einhörnern und Wasserschlangen wird bedroht. Nicht nur die allgegenwärtigen Sicherheitsmaßnahmen verraten es: Zäune, Überwachungskameras und sogar gefährliche neue Kreaturen sind im Einsatz. Als dann auch noch Onkel Gideon spurlos verschwindet, nehmen Tyler und Lucinda es selbst in die Hand, die Farm mit all ihren Tieren zu schützen. Was hat aber die zwielichtige Haushälterin Miss Needle im Sinn? Ist sie eine gefährliche Hexe, wie befürchtet?

Das zweite Buch von Tad Williams über die Tinkerfarm und ihre seltamen Bewohner, ist in jeder Hinsicht etwas „mehr“ als die Vorgänger. „Die Drachen der Tinkerfarm“ begann ruhig und spannend mit dem Entdecken der ganzen Geheimnisse. Diesmal springen Tylor und Lucinda nach einer kurzen Führung durch die Neuerungen der Farm gleich hinein in die Handlung. Und die ist ungleich gruseliger und bedrückender, aber wieder sehr spannend erzählt. Der Konflikt zwischen den Rivalen Tylor und Collin wird noch stärker ausgeführt, Patience Needles Pläne werden konkreter, ein neuer Widersacher wird eingeführt, seltsame Dinge geschehen im Gewächshaus der Farm, und und und. Ein ziemlich hohes Tempo. Leider bleibt dabei ein wenig die Nachvollziehbarkeit auf der Strecke. Stets behalten die Jenkins Kinder ihre Entdeckungen erstmal für sich oder trauen sich nicht diese irgendjemandem mitzuteilen. Warum wird Onkel Gideon von allen belogen, warum ziehen die Taten der Needles absolut keine Bestrafungen nach sich? Warum agieren die Kinder stets auf eigene Faust, obwohl im vorhergehenden Roman doch alles auf Teamwork hinauslief? Williams scheint hier eine Grätsche zu versuchen möglichst viel Neues einzufügen, aber alte Widersacher unbedingt beibehalten zu wollen, um „im nächsten Sommer“ eine neue Episode schreiben zu dürfen. Als Leser stellt mich das nicht zufrieden und man möchte das eine ums andere mal die Protagonisten oder Nebenfiguren nehmen und schütteln sich endlich wie normale Menschen zu benehmen oder die Augen vor dem Offensichtlichen nicht zu verschließen. Allerdings sind wir ja auch auf der Ordinary Farm und hier ist nichts so ganz normal. Deshalb mag ich beinahe alles verschmerzen, wenn ich mir das Gesamtwerk ansehe (auch wenn die Drachen darin praktisch keine Rolle spielen).

Die lebendige Welt hat mich wieder von der ersten Seite an gefesselt und so sehr ich es auch hasse, dass einigen Leuten keine Gerechtigkeit widerfährt, muss ich doch den Hut vor Tad Williams ziehen so tolle Antagonisten erstellt zu haben, die mich zu solch einer Gefühlsregung hinreissen. Die Geheimnisse der Tinkerfarm ist ein guter Jugendroman, wenn auch nicht ganz so überragend wie sein Vorgänger.

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Tad Williams – Die Drachen der Tinkerfarm

Eigentlich sollte es für Taylor und Lucinda Jenkins ein ganz normaler Sommerurlaub auf der Farm ihres entfernten Verwandten Onkel Gidean werden. Doch bereits kurz nach der Ankunft merken die beiden Stadtkinder, dass auf der Ordinary Farm nichts so „normal“ ist, wie der Name es vermuten lässt. Auf der Farm leben die seltsamsten Tiere und auch die Arbeiter sind alles andere als normal. Als die beiden dann auch noch ihren ersten Drachen sehen ist es mit der Ruhe vollends vorbei, sie wollen unbedingt hinter die Geheimnisse der Farm kommen.

Die Drachen der Tinkerfarm ist ein Jugendroman voller Abenteuer und Geheimnisse, die die beiden Jugendlichen Stück für Stück entdecken. Dabei geraten sie immer weiter vor und retten am Ende nicht nur die Farm. (Was man gefahrlos verraten kann, denn ein Zweifel daran besteht zu keiner Sekunde 🙂 ) Natürlich bedienen Taylor und Lucinda jedes Klischee eines Kindes in ihrem Alter, dass mir jetzt spontan einfällt. Tayor ist z.B. abenteuerlustig, aufmüpfig und spielt für sein Leben gern mit Videospielen, während seine große Schwester Lucinda ängstlich und fürsorgend ist und am liebsten nur über Jungs reden würde. Damit soll sich wohl jedes Kind der Zielgruppe identifizieren können. Die Hintergründe der anderen Charaktere bleibt dabei ziemlich oberflächlich. Das wirkt bei den Gegenspielern der beiden mysteriös, bei den Freunden hingegen etwas zu flach. Aber was soll man sich auch für die Figuren interessieren, wenn der eigentlich Hauptdarsteller des Buches die Farm an sich ist.

An jeder Ecke scheint es neue Wunder und Ungereimtheiten zu geben, die von den neugierigen Kindern aufgedeckt werden müssen und viele, die nur angerissen, aber nicht gelüftet werden. Dabei erfahren sie langsam immer mehr über die Bewohner, die Hintergründe der Mysterien und auch über ihre eigene Familie. Das ist spannend, manchmal frech, mit netten Ideen versehen und nie völlig vorhersehbar. So bleibt während der gesamten Geschichte stets ein Gefühl, dass sowieso alles gut ausgehen wird und am Ende dennoch genau soviel unklar bleibt, dass es einen zweiten Teil geben muss. Ein tolles Buch, es hat mir viel Spass gemacht es zu lesen.

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G.A. Aiken – Dragon Kiss

Die Laula wurde von mir gezwun- überredet eine kleine Rezension zu Dragon Kiss zu schreiben. Da ich selbst solche Bücher nicht lese bin ich dankbar, dass sie sich erbarmt hat 🙂

Ein Buch, nach dessen Titel (hoffentlich) niemand greifen wird, der ein anspruchsvolles High Fantasy Werk erwartet. Vielmehr lag nach einem kurzen Blick auf die Rückseite der Verdacht nahe, dass es sich hier um ein Buch der sogenannten Romantic Fantasy handelt, ein Genre, das in der letzten Zeit überall wie Pilze aus dem Boden zu sprießen scheint.
Was ich also erwartet habe: Eine Lovestory, bitte mit Happy-End, wobei mindestens einer der Protagonisten kein Mensch ist (Na was wirds wohl sein… ein Vampir, eine Elfe oder vielleicht doch ein DRACHE?), es irgendein Übel zu besiegen gilt und das Ganze dann mit mehr oder weniger ausführlichen Sexszenen untermalt ist .
Somit wurde ich auch nicht zu sehr enttäuscht.
Enttäuschter war ich eigentlich eher darüber, dass die auf dem Klappentext angerissene Geschichte nur etwa die Hälfte des Buches ausgemacht hat. Die andere Hälfte ist die Geschichte von Fearghus Eltern, die zwar etwa auf gleichem Niveau ist, jedoch nicht das war, was ich mir von 50% des Buches versprochen hatte.

Zur Geschichte:
Annwyl „Die Blutrünstige“ ist eine cholerische Ziege, die von so ziemlich allem auf 180 gebracht wird und deren liebstes Hobby darin besteht, feindliche Soldaten in handliche Stücke zu zerhacken. Annwyl ist außerdem die Schwester vom bösen Herrscher, den sie – Überraschung – absetzen will, um das Volk zu befreien und natürlich um sich zu rächen.
Fearghus „Der Zerstörer“, der schwarze Drache, passt – so gesehen – wunderbar zu ihr, weil er ungefähr den gleichen Agressionsbewältigungskurs belegen sollte. Als Drache ist er in dieser Welt ein Gestaltwandler und natürlich sieht seine Menschengestalt umwerfend gut aus.
Die beiden begegnen sich, er rettet die Frau und Annwyl fühlt sich von Fearghus‘ Menschengestalt sexuell angezogen, während sie den Drachen als Freund schätzt, ohne zu ahnen, dass diese beiden ein und dieselbe Person sind.
Der Rest ist ein bisschen Verführung, ein bisschen Intrige und viel Sex.

Die Hauptcharaktere dieses Buches sind ein wenig flach dargestellt, es sind eine Handvoll Charakterzüge, die hauptsächlich und dafür total überspitzt dargestellt werden. Sexuelles Verlangen, Eifersucht, Rachsucht, Reizbarkeit, aus mehr scheinen die Figuren selten zu bestehen. Was vielleicht am Anfang eine reizvolle Kombination sein mag, kann nach der zehnten Konfrontation, die auf gleicher Weise in beidseitiger Verwirrung oder aber im Bett endet, ein wenig eintönig werden.

Wenn man keine allzu hohen Ansprüche an die Geschichte hat, ein wenig leichte Unterhaltung sucht und sich auch an stellenweise expliziteren Sexszenen nicht stört, kann man hiermit durchaus seinen Spaß haben. Die Zielgruppe dieses Buches sind jedoch eindeutig vor allem die Menschen, die auf der Suche nach eben jenen Szenen sind.
Die eigentliche Handlung kommt vielleicht ein bisschen zu kurz, wenn die beiden Protagonisten die Hälfte der Zeit nur im Bett, ähm, in der Höhle, verbringen.
Trotzdem habe ich das Buch fast am Stück durchgelesen, weil ich eben doch wissen wollte, was als nächstes passiert und dabei, zugegebenermaßen, auch manchmal ein paar Seiten Bettgeflüster überblättert, weil ich mir gedacht habe „Komm schon (Achtung: Wortwitz), ich will wissen, wie es mit dem Krieg weitergeht“.

Was den Schreibstil betrifft, waren mir gerade diese Szenen manchmal ein wenig zu langatmig, was aber vielleicht auch einfach nur an ihrer Häufigkeit lag oder daran, dass ich doch noch ein wenig mehr Wert auf den inhaltlichen Verlauf eines Buches lege. Das ein oder andere Mal sind mir ein paar Wiederholungen negativ aufgefallen, ansonsten war es aber ganz flüssig zu lesen. Ich muss allerdings auch zugeben, dass meine Ansprüche an den Schreibstil nicht ganz so hoch sind, wie die von manch anderem Leser.

Die Welt, in der das Buch spielt, bewohnt von Drachen und Menschen, fand ich interessant und ansprechend. Ein Highlight war für mich jede Begegnung von Fearghus mit dem Rest seiner Familie, einem bunten Haufen verschiedenfarbiger Drachen. Es ist zu erwarten, dass es für jedes Familienmitglied einen Folgeband geben wird – einige davon sind bereits erschienen.

Band zwei habe ich schon gelesen, mit Band drei lasse ich mir Zeit, vielleicht wird er mir irgendwann einmal in die Hände fallen. Es ist eine ganz nette Unterhaltung, mehr aber auch nicht.

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Markus Heitz Feuerkriege

Im Februar erscheint Feuerkriege, eine Zusammenlegung der beiden Romane Die Mächte des Feuers und Drachenkaiser von Markus Heitz. Wer die Bücher bisher nicht gelesen hat sollte zugreifen, denn Heitz hat die alternative Realität+Drachen mit diesen beiden Büchern auf ein neues Level gehoben. Außerdem ist die in den 1920er Jahren spielende Geschichte vor Allem eines: Spannend!

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Torsten Fink – Drachensturm

Im Jahre 1532 landet der Drachenorden im Gefolge des spanischen Eroberers Francisco Pizarro im heutigen Peru. Auf der Suche nach Schätzen, Land und Glorie für den Kaiser und neuen Gläubigern für  das Christentum, reisen die Besatzer durch das Land. Bei ihnen ist auch Mila, eine scheinbar hilflose, blinde junge Adlige. Doch in ihr steckt mehr. Das spürt auch der Drache Nabu, der Mila zu seiner neuen Reiterin erwählt. Kemaq, ein junger Botenläufer erlebt derweil den Einfall der Fremden und der fliegenden Götter in sein Heimatland mit all seiner Grausamkeit. Nur durch Glück überlebt er mehrere brenzlige Situationen, bis sich ihm eine Möglichkeit des Sieges offenbahrt.

Was wäre, wenn alle Mythen und Legenden wahr wären? Ähnlich wie es Markus Heitz mit „Herrschaft der Flammen“ und „Drachenkaiser“ vormachte,spielt auch Drachensturm in einer alternativen Realität, in der alle Mythen und Legenden wahr sind.  Drachensturm erzählt die Geschichte der spanischen Einwanderung abwechselnd aus zwei Perspektiven nämlich einerseits die der blinden Mila, die sich unverhofft als neue Drachenreiterin in einem Ränkespiel um Macht und Glaube wiederfindet und von Seiten Kemaqs, einem Botenläufer der Inkas, der das Zünglein an der Waage im Kampf gegen die fremden Götter sein soll.

Fink versteht es wunderbar seine Geschichte aufzubauen und dem Leser das Vorgehen und die Motivation seiner Protagonisten und der beiden Nationen nachvollziehbar darzustellen. Besonders die Behinderung Milas wird eindringlich beschrieben und hat auch Auswirkung darauf wie man als Leser die dargebotene Welt wahrnimmt. Stets abwechselnd geht es voran, von den ersten Eroberungen der Spanier und der Angst der Inkas vor den Göttern und Waffen dieser Neuankömmlinge über deren Vordringen in das Land auf der Suche nach Silber und der Formierung des Widerstandes auf Seiten der Indios, bis hin zum Finale, in dem die Protagonisten und ihre verschlungenen Schicksale endlich aufeinandertreffen. Obwohl Fink seine Welt schön und akribisch aufbaut, hat seine Erzählweise einen Nachteil, sie macht die Geschichte sehr langatmig. Streckenweise passiert nichts, aber auch gar nichts von Bedeutung. Immer mal wieder tauchen bekannte Personen auf, nur um einen unwichtigen Satz zu sagen und wieder zu verschwinden. Die 700 Seiten hätten meiner Meinung auf 400 gekürzt werden sollen, man hätte dennoch nicht das Gefühl gehabt, dass ein wichtiger Erzählstrang zu kurz abgehandelt worden wäre. Erst die letzten 100 Seiten ziehen im Tempo an und führen die Geschichte dorthin wohin sie sich schon viel eher hätte wenden sollen, nämlich auf den Verfall der bestehenden Ordnung auf beider Seiten und den schwelenden Zwist zwischen Kirche, Drache und Mensch. Dieser entläd sich in einem großen Finale, bei dem jeder gegen jeden kämpft. Leider ist dies wiederum zu schnell abgehakt, da wird mal eben das Böse besiegt, die bestehende „Weltordnung“ umgebogen und Wunder gewirkt.

Torsten Finks Drachenroman hat mir gut gefallen. Seine Protagonistin Mila überrascht durch die Schilderung ihrer blinden Welt und Kemaqs unfreiwilliger Weg vom Botenläufer zum ernannten Retter der Heimat ist zu toll zu lesen. Finks Drachen sind nicht nur schmuckes Beiwerk, sondern eigenständige Persönlichkeiten mit Einfluss und Charakter. Ein gutes, aber für diesen Inhalt viel zu langes Buch.

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Margaret Weis & Tracy Hickman – Drachenzauber

Der Krieg gegen die Drachenarmee Takisis tobt auf ganz Krynn. Die gespaltene Heldengruppe versucht, auch wenn voneinander getrennt, dennoch Menschen, Elfen, Zwerge und Kender im Kampf gegen die dunklen Mächte zu vereinen. Während der solamnische Ritter Sturm Feuerklinge, die Elfenprinzessin Laurana, der alte Zwerg Flint und der Kender Tolpan beim letzten Kampf um den Turm des Oberklerikers wieder zusammentreffen, sind weit davon entfernt die Zwillinge Caramon und Raistlin, sowie der Halbelf Tanis in die belagerte Stadt Treibgut aufgebrochen.

Der vierte Band der Chroniken der Drachenlanze konzentriert sich hauptsächlich auf die Drachenkugeln und die Ritter von Solamnia, vornehmlich aber auf Sturm Feuerklinge und seine Geschichte. Während die Drachenkugeln mehr als einmal als etwas weder Gutes, noch Böses dargestellt werden, sind sie vor allem eines: Gefährlich. Was bei einem Versuch sie zu benutzen passieren kann, konnte man schon in Drachenwinter erleben. Das der Magier Raistlin zumindest einen Teilerfolg erringen würde, war abzusehen und auch, dass die Völker Krynns an der Frage wer die Kugel besitzen müsse zu zerbrechen drohen. Weis und Hickman stellen der Welt einen Spiegel vor die Nase und lassen sie, trotz einer viel größeren und drohenderen Gefahr in kleinliche Machtkämpfe versinken. Zum Glück muss man auf den sich hebenden Zeigefinger zwecks Belehrung und Bekehrung hin zu einem Besseren nicht lange warten. Zum Wohle der freien Völker, versteht sich. So scheint es zunächst, dass eine Allianz geschmiedet wird und auch Sturm Feuerklinge, endlich sein Ziel – die Ritterwürde – erreicht. Doch die einst prächtigen Ritter von Solamnia sind nur noch ein Schatten ihrer damaligen Glorie, ein intriganter Haufen machthungriger Menschen, die mehr Politiker als Ritter sind. Sturm symbolisiert ein Ideal, dass zum jetzigen Zeitpunkt verloren scheint, aber dringend benötigt wird. Er ist die einzig logische Wahl für den Märtyrertod, der das gesamte Buch über unausweichlich vorbereitet wird, um eine Wende einzuleiten und ist außerdem der einzige Kerncharakter der auch wirklich verzichtbar ist (schließlich haben wir genug andere Kämpfer in der Party). Nichts desto trotz ist die gesamte Geschichte toll präsentiert und zu keiner Zeit langweilig. Besonders die Kombination Tolpan/Fizban ist passend, flach und unermüdlich witzig. Langsam wird es jedoch Zeit die Gruppe wieder zu vereinen, um dem Krieg eine Wendung zu verpassen.

Erneut lag mir die Geschichte dank MFM Entertainment als Rezensionsexemplar im Hörbuchformat vor. Was soll ich noch großartig berichten was ich nicht schon geschrieben hätte? Tolles Hörbuch zu einer spannenden Geschichte.

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Rezensionsexemplar von Drachensturm erhalten

Mensch, das ist ja wie Weihnachten dieses Wochenende. [amazon-product text=“Drachensturm“ type=“text“]3442268060[/amazon-product] wurde mir vom Blanvalet Verlag tatsächlich als Rezensionsexemplar zugesendet und kam heute morgen bei mir an. Vielen herzlichen Dank! Ich werde mich schleunigst daran machen es durchzulesen. 782 Seiten könnten bei mir als „Im-Bett-Leser“ allerdings einige Abende reichen 🙂

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Drachensturm von Torsten Fink erschienen

Heute sah ich im Zeitschriftenhandel ein Buch mit interessantem Cover liegen.  [amazon-product text=“Drachensturm“ type=“text“]3442268060[/amazon-product], hm… Wie magnetisch zog es sich in meine Hände und präsentierte seinen Klappentext:

Im Jahre 1532 betritt die blinde Mila im Gefolge von Francisco Pizarro und der letzten Drachenreiter das heutige Peru. Alle empfinden die scheinbar hilflose junge Frau lediglich als Belastung. Da erwählt der mächtige Drache Al-Nabu sie trotz ihrer Blindheit als neue Reiterin. Plötzlich hängen die Geschicke von Menschen und Drachen von ihren Entscheidungen ab. Mila muss ihre unerwartete Verantwortung rasch akzeptieren, will sie nicht für den Tod aller verantwortlich sein. Denn im Reich der Inka lauert etwas weitaus Gefährlicheres als Drachen!

Das klingt doch schonmal ganz nett. Vielleicht gewährt mir ja Blanvalet bzw. Randomhouse ein Rezensionsexemplar? Immerhin ist das Buch an meinem Geburtstag veröffentlicht worden. 17. Oktober…

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