Archiv für Januar 2007

Temeraire 3: Black Powder War

Die Situation in China ist gerade geklärt, Temeraire und Laurence sind zum Aufbruch per Schiff bereit – da erreicht sie über den mysteriösen Boten Tharkay ein direkter Befehl aus England: Temeraire und seine Crew sollen sofort in die Türkei reisen, um dort zwei wertvolle Dracheneier, die kurz vor dem Schlüpfen stehen, zu holen und nach Großbritannien zu bringen. Will Laurence wählt den Landweg über den asiatischen Kontinent unter der Führung Tharkays – ein harter Trip steht bevor.

Einmal in der Türkei angekommen, werden die Briten wenig herzlich empfangen, sogar regelrecht abgewimmelt – was könnten die Türken vorhaben? Die Zeit drängt. Nicht nur droht eins der Dracheneier binnen der nächsten Wochen zu schlüpfen, offensichtlich bereitet der selbsternannte Imperator Napoleon auch noch eine groß angelegte Offensive vor …


So abrupt wie Naomi Noviks Bücher aufhören, so abrupt fangen sie auch an. Black Powder War knüpft unmittelbar an die Ereignisse des direkten Vorgängers Throne of Jade an, zwischen den beiden Geschichten liegt gerade mal eine Woche. So langsam, das kann man auch am Ende von Teil drei erkennen, wird das kontinuierliche Konzept von Noviks Serie offenbar, eine Serie dicht aufeinander folgender, in sich abgeschlossener Geschichten, die als großen Bogen das Leben Temeraires und Laurences bzw. die napoleonischen Kriege haben. Es ist zwar ein interessantes Prinzip, welches Novik da dem Autor Patrick O’Brian, hierzulande am ehesten bekannt für die Vorlagen zum Spielfilm "Master and Commander", entlehnt, jedoch irgendwo auch ein befremdliches, schließlich steht man nach dem wieder rapide abgebrochenen Ende mitten im Geschehen und ohne eine Fortsetzung da.

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Temeraire 2: Throne of Jade

Temeraire ist für Großbritannien zur unersätzlichen Waffe im Kampf gegen Napoleon geworden. Doch die Chinesen sehen es gar nicht gerne, dass eins ihrer wertvollsten Tiere zu Kriegszwecken missbraucht werden soll. Sie schicken Yongxing, den Bruder des Kaisers, nach England, um Temeraire wieder in sein Heimatland zurückzubringen, womit weder der Drache noch sein Captain Laurence einverstanden sind. Doch der Widerstand von britischer Seite gegen die Chinesen ist sehr gering – schließlich will man es sich mit dem mächtigen Kaiserreich nicht verderben. Laurence und Temeraire müssen sich wohl oder übel auf einen Transport nach China begeben, wo dann entschieden werden soll, wie mit den beiden zu verfahren ist.

Eine monatelange, höchst gefährliche Reise steht ihnen bevor, auf der die Franzosen bei weitem nicht das größte Problem sind. Wird die Freundschaft zwischen Drache und Reiter dieser Belastungsprobe standhalten?

Fortsetzungen von Büchern wie His Majesty’s Dragon sind etwas sehr Schönes, weil sie die Welt, in denen die Geschichten spielen, auch im Kopf des Lesers bereits voraussetzen und sich dadurch uneingeschränkt auf die Story oder – noch besser – auf eine Vertiefung dieser Welt konzentrieren können. Schlechte Fortsetzungen verstehen das nicht und wiederholen nur – Throne of Jade schafft es jedoch, den Vorgänger noch zu übertreffen!

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