Archiv für Dezember 2006

Guten Rutsch nach 2007

Weil es Tradition geworden ist:

Was hat uns Drachenfans das Jahr 2006 nicht alles gebracht? The wizards of the Coast läuteten das neue Jahr ein und erklärten es kurzer Hand zum "The year of dragons" und brachten seitdem ein Buch nach dem anderen heraus welches Drachen zumindest auf dem Cover zeigt 😉

Aus der Serie Dragonology erschienen mehrere neue Bände für all die jungen neuen Drachenforscher und das Spiel zum bald erscheinenden Blockbuster Eragon wurde vorgestellt.

Doch auch für die älteren Drachenfans gab es erfreuliche Neuigkeiten. So stellte Marcus Heitz sein tolles Buch "Die Mächte des Feuers" vor und Naomi Novik landete mit ihrer Temeraire Reihe einen der ganz vorderen Plätze auf meiner persönlichen Lieblingsliste. Kein Wunder, dass es mir gefiel, wenn sogar Peter Jackson das Buch verfilmen will.

Apropos Verfilmungen: Spätestens ab Mitte des Jahres war klar – das Highlight des Jahres wird das Erscheinen der Verfilmung von Eragon in den Kinos sein! Die Werbetrommel wurde kräftig gerührt und Mitte Dezember war es endlich soweit: mit einem netten Popcornfilm verabschiedet sich unser Jahr 2006 und macht Platz für die Neuerungen eines 2007.

Deshalb wünsche ich Euch allen einen Guten Rutsch ins neue Jahr 2007 von mir und meinen Drachen.

(Über Photos von "Drachen"-Feuerwerk würde ich mich freuen, da gibts gewiss genug)

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Eragon – Der Film

In der Welt Alagaësia bewahrten einst Drachenreiter mit ihren geflügelten Echsen das Land. Bis sich Galbatorix, einer von ihnen, die Macht unter den Nagel riss und alle anderen Drachen ausrottete.

Der Elfe Arya, einer Verbündeten der Rebellen, die sich gegen Galbatorix auflehnen, gelingt es, ein Drachenei des bösen Königs zu stehlen. Das Schicksal lässt dieses Drachenei dem Bauernjungen Eragon zukommen, dessen Leben sich durch dieses Ereignis fundamental ändern soll. Aus dem Ei schlüpft eine Drachin, die sich dem Jungen bald als Saphira vorstellt und ihm offenbart: Er ist der neue Drachenreiter!

Brom, der alte Geschichtenerzähler aus Eragons Dorf, scheint mehr über die Drachen und deren Reiter zu wissen. Mit ihm zusammen machen sich Eragon und Saphira auf, sich den Rebellen anzuschließen. Doch sie werden verfolgt von Durza, einem Schatten, dem schrecklichsten und mächtigsten Diener Galbatorix‘ …

Mannomann, da ist der Kerl noch so jung und hat es schon geschafft, es auf die große Leinwand zu bringen. Nein, die Rede ist weder von Titelcharakter Eragon noch von dessen Schauspieler Edward Speleers, sondern von Christopher Paolini, dem Autor der enorm erfolgreichen Vorlage von „Eragon – Das Vermächtnis der Drachenreiter“. Analog zu den Respektsbekundungen, die der junge Mann bekam, weil er seinen Roman angeblich mit 15 Jahren schrieb – was ich nebenbei nicht mehr hören kann, schließlich war er bereits 19, als das Buch dann auch irgendwann mal endlich erschien – könnte man nun schwer davon beeindruckt sein, dass seine Geschichte, nun, da er 23 ist, als Multmillionen-Dollar-Produktion mit aufwendigen Spezialeffekten und teurer Ausstattung weltweit auf den Leinwänden kultureller Popkulturtempel läuft, die mit ihrem enormen Werbebudget mich selbst beim Spielen des Autorennspiels „TrackMania Nations“ nicht mit Bandenwerbung verschont. Paolini kann jedenfalls stolz auf sich sein – aber realisiert er auch, dass sein Buch, welches ich zugegebenermaßen immer noch ganz nett finde, seine Umsetzung als perfekt geplantes, kaltes Marketingprodukt findet? Die Eckdaten des Konzepts dieser Produktion sind jedenfalls klar ersichtlich: Risikominimierung durch die bereits etablierte Marke des Buchs, Fantasy als aktuell gewinnträchtiges Trendgenre, junge Haupt- und etablierte Nebendarsteller, Kernzielgruppe 12 – 15jährige Teenager. Wenn man in der Nachmittagsvorstellung am Premierentag den Kopf mal nach rechts und links drehte, wurde sofort klar: Dieses Konzept ist exakt aufgegangen.

Und wo es viel Konzept und viel Marketing gibt, bleibt leider meist nur wenig Film übrig. „Eragon“ ist also, wahrscheinlich ganz nach Konzept, ein unterhaltsamer Fantasy-Film für Jugendliche geworden, die für „Die Chroniken von Narnia“ zu alt und für „Der Herr der Ringe“ zu jung sind. Eine Seele hat der Film dabei freilich nicht. „Eragon“ ist zu 100 Prozent Story und zu 0 Prozent Charaktere, was vielleicht gar nicht so schlimm ist, wenn diese wie das 35. Element des Periodensystems oder wie der iranische Präsident heißen. Die Geschichte des Buchs wird jedenfalls auf Fast-Forward-Modus durchflitzt, Zeit zum Durchatmen bleibt da eigentlich kaum – Zeit für Langeweile glücklicherweise auch nicht. Dennoch wirkt die Story so erzählt wie ein großer Flickenteppich, der hier mal eben einen neuen Charakter und dort mal eben eine finale Schlacht aus dem Hut zaubert, die übrigens sowieso eher wie eine bessere Kneipenschlägerei aussieht.

Aber immerhin hat „Eragon“ einen Drachen (der im Konzept wahrscheinlich unter dem Punkt „Unique Selling Point“ geführt wird). Klar gibt Saphira tricktechnisch ordentlich was her. Sie sieht nicht zu klischeehaft aus, hat ein starres, reptilienhaftes Minenspiel, was sich deutlich von dem menschelnden Draco aus „DragonHeart“ absetzt und macht deswegen stets einen befremdlich-gleichgültigen Eindruck, was man als gelungen betrachten sollte – schließlich hätten diese widerlich süßen Kindereien mit der jungen Saphira am Anfang des Films auch noch ewig weitergehen können. Aber wenn sie abhebt, bebt das Kino – und das ist cool. Und wenn sie sich im Finale mit einem monströsen Dings aus Schall und Rauch duelliert, ist das recht aufregend. Man merkt, mit Tricks kann Regisseur und Effektspezialist Stephen Fangmeier sehr gut umgehen, mit Schneidearbeit und Charakteren eher weniger. Natürlich sind die meisten Figuren übelste Stereotypen, aus dem Popkulturfundus von Tolkien und Lucas entlehnt, aber der Film kommt zwischen all der Story gerade mal so dazu, sie überhaupt als solche zu definieren. Die Leistungen der Schauspieler sind dabei natürlich nicht weiter nennenswert, lediglich Jeremy Irons als Mentor Brom schafft es, zumindest so zu tun, als hätten die Worte, die er spricht, irgendeine Bedeutung. Newcomer Edward Speleers trifft den Hauptcharakter als einen arroganten Jugendlichen mit übersteigertem Geltungsbedürfnis nebenbei bemerkt ebenfalls ganz gut. Womit wir wieder bei Christopher Paolini wären, von dem man nach Schauen dieses Films sagen muss, dass sein größter Verdienst es wahrscheinlich bleiben wird, die Wörter „ambidexter“ und „Quadrizeps“ in die Fantasy-Literatur eingeführt zu haben.

Fazit: Man kommt aus dem Kino und wurde unterhalten, aber mit dem verstärkten Bewusstsein, dass „Eragon“ reine Massenkonfektionsware ist. Im Abspann läuft ein Song von Avril Lavigne. Wer die ernsthaft gut findet, wird an „Eragon“ sicherlich sehr viel Freude finden. © Doc, Quelle

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Was schenkt man einem Drachenfan zu Weihnachten 2006

Genau wie das weihnachtliche Update der Galerie eine schöne Tradition für mich darstellt, so ist auch die große Liste an "neuen" Drachenbüchern kurz vor Weihnachten ein alljährlicher Begleiter dieser Seite. Und hier kommen sie nun, hoffentlich noch rechtzeitig für den Wunschzettel, die Weihnachtdrachensangebote, alle frisch während meines Besuchs in Malaysia gefang- äh gefunden:

 Beginnen wir mit der vierteiligen Buchreihe "The Dragon Quartet" von Marjorie B. Kellogg bei der ich leider keinen Klappentext gefunden habe, jedoch versichern kann, dass das Buch Drachen als Hauptpersonen enthält 😉



Earth, Water, Fire, Air 

Rob Brown – Dragon World

Das Artbook Dragon World von Rob Brown ist ein Drachenartbook das mich ein klein wenig an Bilderbücher für Kinder erinnert hat. Auf jeder Seite steht ein Bild und ein Satz der erzählt wie eine Welt voller Drachen zu sein hätte. Die Bilder sind sehr abwechslungsreich und äußerst unterhaltsam. Zwar kommen sie nicht an den Detailreichtum klassischer Fantasymaler wie Elmore oder Lockwood heran, aber schmunzeln muss man doch, wenn sich kleine Drachen vor großen Drachen verstecken, Drachen mit Schirmen über die Straßen flanieren, oder Babydrachen schlüpfen.

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Jane Yolen – Here there be dragons

Here there be dragons ist eine illustriertes Buch über Drachen. Yolen schreibt viele tolle Gedichte, gibt Auszüge aus seinen eigenen Büchern und anderen Geschichten zum besten und beschreibt letztendlich eine fantastische Welt in der es vor Drachen nur so wimmelt.

Dragon-lovers and maybe even dinophiles will unite to celebrate Yolen’s (the Dragon’s Blood trilogy) virtuosic poems and stories about dragons. Some new, others previously published, the entries cover a spectrum of genres: tales of heroic battles, romance, fantasy, science fiction, occasional blood and guts, a story of Chinese origin, an ancient story retold and even borscht-belt humor. Yolen introduces each selection, supplying its genesis and adding invitingly personal anecdotes.

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Carole Wilkinson – Hüterin des Drachen

Die Drachen von China sind auch nicht mehr so fabelhaft, wie sie einmal waren. Zwei dieser einstmals kaiserlichen Tiere hausen noch am Rande des großen Reiches vor sich hin, in der Ecke einer dunklen Höhle, gefüttert von einer Sklavin ohne Namen. Früher waren sie stolze Geschöpfe, die im Palast des Herrschers am Hof in Chang’an lebten. Aber vor vielen Jahren hatte einer von ihnen den Vater des jetzigen Kaisers gebissen. Das Erlebnis hatte dem Knaben einen derartigen Schrecken eingejagt, dass er die Tiere zu Beginn seiner Regentschaft ans Ende seiner Welt verbannen ließ. Und dies, obwohl sie doch auch seine Zukunft hätten voraussagen können. Nun weigert sich der erzürnte Drachenhüter, sie eigenhändig zu versorgen. Statt dessen schickt er seine kleine Sklavin ohne Namen vor und die hat auch nichts eiligeres zu tun, als den Drachen ihr Essen für sich und ihre Ratte zu stibitzen.

Eines Tages aber bekommt das Sklavenmädchen einen Namen. Es wird immer sympathischer. Und es erhält einen Auftrag, der ihr Leben (und China) verändern wird. Gemeinsam mit dem Drachen Long Danzi soll sie den kostbaren Drachenstein zum Meer schaffen. Eine gefährliche Reise beginnt, auf der das Kind nicht nur einen Namen findet, sondern vor allem zu sich selbst: Ping, die Drachenhüterin, ist geboren…

Am Ende der abenteuerlichen Fahrten durch ganz China zieht sich der kaiserliche Drache Long Danzi aufs Altenteil zurück. Aber er lässt ein Drachenbaby namens Long Kai Duan bei der Drachenhüterin zurück. Es ist „der letzte und der erste“ seiner Art — Schlusspunkt und Hoffnung zugleich. So schließt Carole Wilkinsons mehrfach preisgekrönter Roman Hüterin des Drachen in doppeltem Sinn mit einer Verheißung: zum einen auf einen glücklichen Ausgang der Geschichte, zum anderen auf einen neuen Band um die bezaubernde Ping. Das erste stimmt Leser ab 10 Jahren nach all dem Bangen während der Lektüre überaus glücklich. Das zweite lässt sie hoffen, bald mehr in einem neuen Buch über das Schicksal des Drachenvolkes zu erfahren.

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Carole Wilkinson –  Im Garten des Purpurdrachen

Ein neues Drachen-Abenteuer aus dem alten China: Gefahren am Hofe des Kaisers Ein kleines Drachenbaby aufzuziehen ist gar nicht so einfach! Ping ist froh, als sie mit dem Drachen Kai in das bequemere Leben am Hof des Kaisers zurückkehrt. Der Kaiser ist ganz vernarrt in den kleinen Drachen, denn er möchte an ihm, der mehrere tausend Jahre alt werden kann, das Geheimnis der Unsterblichkeit entdecken. Ping aber sorgt sich um die Zukunft: Wer soll sich um Kai kümmern, wenn sie einmal nicht mehr da ist? Gemeinsam mit Kai und dem Magier Dong Fang Suo macht sie sich auf die Suche nach den alten Drachenhüterfamilien des Landes, um einen Nachfolger zu finden. Doch die Reise wird gefährlich … Spannung, Intrigen und Abenteuer: die Fortsetzung des Erfolgsromans "Hüterin des Drachens" mit einem zum Liebhaben frechen und übermütigen kleinen Drachen!

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Weihnachtsupdate der Galerie

Alle Jahre wieder…

wird rund um die Weihnachtszeit meine Galerie ein klein wenig erweitert. Diesmal bin ich ein wenig früher dran als sonst. Das liegt jedoch daran, dass ich die nächsten zwei Wochen noch in Kiew bin. Also könnt Ihr Euch ab sofort über 50 neue Bilder in meiner Galerie freuen. Davon viele von John Howe, und ein paar von Matt Stawicki, Hugh Jamieson und Bob Eggleton

Na dann, viel Spass beim Stöbern! 

Nachtrag: Upps, da waren ja noch ein paar Bilder zur Freischaltung bereit die ich für Weihnachten aufgehoben habe. Damit erhöht sich die Zahl der neuen Bilder auf über 70 und es kommen noch ein paar neue von Stephen Hickman, Jason Engle und Roger Garland.

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