Dragons of the world Poster
Im Weltbild Verlag erschien dieses nette Drachenpuzzle. Es umfasst 1000 Teile und soll laut einem Bekannten von mir eine echt harte Nuss sein. Wer Puzzle mag kann ja mal rein schauen!
Realms of the dragons 2
11 Kurzgeschichten mit und über Drachen aus der Welt Faerûn. Ein Feendrache versucht mit Hilfe eines befreundeten Nebeldrachen einige Menschen aus seinem Regenwald zu vertreiben. In einer Schänke wartet eine Zeichnerin mit äußerst detailliertem Wissen über Drachen auf. Eine Abenteurergruppe geht auf Drachenjagd, begleitet von einer mächtigen und mysteriösen Drachentöterin. Eine Barbarin trifft inmitten einer rauhen Gesellschaft auf das gefangene spirituelle Wesen ihres Stammes. Ein Gnom hat eine starke mentale Verbindung zu dem unsichtbaren Beschützer seines Dorfes. Ein kleiner Junge gibt gegenüber seinen Freunden damit an, dass sein Vater einen Drachen gefangen hat. Ein Magier der roten Roben beauftragt seine Novizin mit der Beschaffung eines lang begehrten Buches. Ein Magier konsultiert einen uralten blauen Drachen auf der Suche nach einem äußerst mächtigem Artefakt. Ein Assassine jagt einen in der Stadt mordenden Fangdrachen. Ein Drache stirbt an hohem Alter und vereinigt sich mit dem Berg, in dem er wohnt. Ein Elf und sein draconischer Freund sehen ihre Freundschaft durch den Wahnsinn der Drachen bedroht.
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Eldest erhältlich
Seit ein paar Tagen ist die englische Ausgabe des Nachfolgers zu Christopher Paolini’s Eragon erhältlich. Es trägt den englischen Titel "Eldest" und hat momentan eine Lieferzeit von 1-2 Wochen. Der deutsche Nachfolger "Der Auftrag des Ältesten" lässt noch etwa bis Oktoberauf sich warten.
Eldest bei Amazon.
Für alle die Eragon bisher nicht kennen gibt es jedoch noch eine weitere nette Alternative, nämlich das Inheritance (Die Trilogie heisst "Inheritance") Doppelpack, mit den ersten beiden Büchern im Kartonschuber!
Eragon und Eldest bei Amazon
Demon Stone
In dem Universum der Forgotten Realms von Wizards of
the Coast sind natürlich am besten Computerspiele der
Marke "Baldur’s Gate" oder "Neverwinter Nights"
vorstellbar – schließlich setzen diese das zugrunde
liegende D&D-Regelsystem nur für den Computer um. Dass
es auch anders geht, beweist "Demon Stone" von Atari.
Hier hat man sich sehr offensichtlich von EAs
erfolgreicher Filmumsetzung "Die Rückkehr des Königs"
inspirieren lassen. Entsprechend ist "Demon Stone" ein
reinrassiges Klick-and-Kill-Spiel geworden, bei dem
die Action im Vordergrund steht und das
Charaktersystem des Rollenspiels einen sekundären
Stellenwert hat.
Am Anfang nimmt man die Rolle des Kriegers Rannek ein,
der sich mitten in einer Schlacht in Vaasa wieder
findet. Ohne Tutorial geht es gleich los und kleinere
Gegnerhorden stürmen auf dem Schlachtfeld heran,
dessen Kameraperspektive stets vorgegeben ist. Daran,
sowie an dem Speichersystem, das immer nur nach einem
abgeschlossenen Kapitel verwendet werden kann, lässt
sich der Konsolen-Ursprung von "Demon Stone" erkennen.
Auf dem PC steuert man den Charakter mit dem Keyboard
hin und her, mit der Maus drischt man auf die üblen
Viecher ein. Das geht sofort locker vom Hocker und
erfordert keine große Einarbeitungszeit. Spezielle
Kombos eines Charakters kann man immer sofort über ein
Menü einsehen und dann auch gleich ausprobieren.
Leider kommt man nur äußerst selten dazu, diese Kombos
auch einzusetzen, da das Kampfgetümmel schlichtweg zu
chaotisch für großartige Manöver ist.
The rite
Der Wahnsinn der Drachen wird immer schlimmer, und das Wissen um die Pläne des verrückten Lichs Sammaster dahinter macht ihn nicht besser.
Nun ist es an den Abenteurern rund um Drachentöter Dorn Graybrook daran, herauszufinden, wie man dem von Sammaster kreierten Wahnsinn entgegen wirken kann.
Während Will und Pavel in einigen Ruinen zusammen mit merkwürdiger Gesellschaft nach Hinweisen forschen, hält sich der Avariel Taegan in der Stadt Lyrabar auf, von wo aus eine Gruppe von Magiern die Suchaktion nach Informationen um den Wahnsinn leitet. Jedoch gibt es offensichtlich einen Verräter unter ihren Reihen, der sich einer dämonischen Kreatur bedient, um die Magier der Reihe nach umzubringen. Taegan stellt sich der Kreatur entgegen und versucht, der Identität des Verräters auf die Schliche zu kommen.
Dorn, Kara, Raryn und der Kupferdrache Chatulio sind derweil auf dem Weg zu einem großen Kloster des Ilmater, in dem sich angeblich wichtige Informationen von Sammaster über den Wahnsinn befinden. Das Kloster wird jedoch von einer Horde chromatischer Drachen belagert, mit dem Ziel, eben jene Informationen zu zerstören. Die Gruppe schafft es zwar, ungesehen in das Kloster zu kommen, dort eröffnen sich jedoch ungeheure Mengen an schwierig zu entziffernden Texten. Während die Gelehrten fieberhaft über den Schriften brüten und sich die Belagerung immer unerbittlicher zusammenzieht, versuchen Dorn und Raryn verzweifelt, die Mönche des Klosters gegen den Ansturm der Drachen zu mobilisieren. Doch der Wahnsinn nagt auch an Kara und Chatulio, und es wird nur noch eine Frage der Zeit sein, bis beide ausrasten und sich gegen ihre Freunde wenden.
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Year of the Rogue Dragons 1
14 Kurzgeschichten rund um Drachen und verwandte Arten auf der Welt Faerûn.
Die geschuppten Giganten treten hier als Gegner, Auftraggeber und Hauptfiguren
auf.
Ein rachesüchtiger Schurke bedient sich eines versklavten Drachen zum
Erreichen seiner Ziele. Ein Magier findet sich in einem Kampf gegen
seltsame Monster hoffnungslos unterlegen. Ein Drow-Arenakämpfer tritt
unter den Intrigen seiner Feinde einen schwierigen Kampf an. Zwei
Händler stellen einem mysteriösen Geheimnisträger nach. Ein
Topazdrachen beauftragt eine Gruppe Piraten mit der Widerbeschaffung
ihres Geleges. Die Schurken Jarlaxle und Entreri werden von zwei
seltsamen Damen gegeneinander ausgespielt. Eine Abenteurergruppe wird
angeheuert, einen Drachen zu töten. Eine Wandernde findet sich
plötzlich in den Klauen eines weißen Drachen wieder, der von ihr eine
Dienstleistung erfordert. Zwei Zwerge infiltrieren ein
fallenverseuchtes Gewölbe auf der Suche nach einem alten Artefakt. Eine
Drachenschildkröte rettet einen Ertrinkenden vor dem Tod. Ein
Halbdrache muss in einem Kloster einen Mord aufklären. Eine
Theatertruppe bekommt einen Auftrag für ein ganz besonderes Stück. Zwei
Reisende machen Rast an der Oase eines fröhlichen Gastgebers. Der
Halbling Will und der Priester Pavel befreien einen Smaragddrachen aus
einer Burg der Zhentarim.
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The Rage
Seitdem der junge Dorn Graybrook mit ansehen musste, wie seine Eltern von einem roten Drachen getötet wurde, hat er es sich zur Lebensaufgabe gemacht, Drachen zu jagen und zu töten, wo immer jemand ein Problem mit den gigantischen Reptilien hat. Dass er von demselben Drachen damals derartig verstümmelt wurde, dass seine gesamte linke Körperhälfte durch magische Metallteile ersetzt wurden, ist ihm dabei äußerst hilfreich, ebenso seine Freunde Will, Pavel und Raryn.
Eines Tages erlebt die Gruppe, wie an mehreren Orten im Land sich die Drachen zusammen tun und zahlreiche menschliche Siedlungen auslöschen. Das kann nur eins bedeuten: Der Wahnsinn, der sämtliche Drachen Faerûns alle paar Jahrtausende für kurze Zeit befällt, setzt einmal mehr ein. Die mysteriöse Kara, auf die Dorn und seine Freunde treffen, erzählt ihnen jedoch, dass diesmal mehr hinter dem Verrücktwerden der Drachen steckt und dass diese Periode des Wahnsinns so lange dauern könnte, dass sie die Existenz aller anderen Völker gefährdet. Zusammen mit Kara machen sich die Abenteurer daran, zu ergründen, wer hinter dem Ausrasten der Drachen steht und was sein Plan ist. Doch die junge Frau hat auch so ihre Geheimnisse…
Margaret Weis – Master of dragons
Margaret Weis‘ Dragonvarld Trilogie bekommt mit dem Buch Master of Dragons endlich einen Abschluss. Bevor wir jedoch erfahren können was das Schicksal mit den beiden Knaben Ven und Marcus plant und wie es um den Walker Draconas steht, müssen wir uns noch ein wenig gedulden, denn das Buch erscheint frühestens im November 2005. Bis dahin kann schonmal mit dem Coverbild die Zeit ein wenig vertrieben werden.
Richard Lee Byers – Dragon Realms
Da gibt es tatsächlich Bücher, die können völlig ungesehen an einem vorbei schlüpfen. Aber nicht so einfach lieber Herr Byers, denn was Sie hier im Dragonlance Universum abgeliefert haben scheint gar nicht übel zu sein.
Es handelt sich hierbei um eine Trilogie im Forgotton Realms Universum, die mit den Geschichten The Rage und The Rite begonnen hat,und im Mai nächsten Jahres ihren Abschluss in The Ruin finden wird. Begleitet wird das ganze durch zwei Anthologien, also Geschichtensammlungen, mit Namen Realms of The Dragon und Realms of the Dragon 2
Nähere Informationen über Richard Lee Byers finden sich auf seiner Homepage oder in einem Interview bei Wizards.com
Bob Eggleton updated seine Homepage?
Bob Eggletons Homepage gehört zu einer der Seiten, die so gut wie nie geupdated werden. Umso mehr freute ich mich folgendes Statement zu lesen
*It’s been a long long time!
The site will be extremely re-designed and updated soon. A whole bunch of problems had prevented this(such as owning my own domain name!) and just a lack of time between travelling. There will also be alot less images on the site. People overloading the bandwidth, thanks to illegal "tagging and tubing" and a few other problems had created too many "hot links" and the site would just go offline.
[…]
*Finished up 7 color pieces, and 11 black and whites for THE ILLUSTRATED NECROSCOPE by Brian Lumley for Subterranean Press. That’s due out late summer or Fall.[…]
*THE STARDRAGONS is out!!!! It’s available now via www.amazon.com or www.budplant.com
[…]
Nun ja, schaun wir mal, ich freu mich!
Nene Thomas – Homepage grunderneuert
Nene Thomas hat ihre Homepage einer Grunderneuerung unterzogen. Sie ist nun stärker auf ihre Kunst fokussiert und bringt auch ihr demnächst erscheinendes Buch "Parting the Veil" stärker in den Vordergrund. Außerdem hat Nene nun auch einen Kalender für 2006 im Programm.
Link zu Nene Thomas
Tom Gerhardt bei TV-Total
Tom Gerhardt hat heute bei TV-Total seinen neuen Film Siegfried präsentiert, der eine "Richtigstellung" der Nibelungensaga darstellt. Ich sehe nur schon wieder alle Drachenfans amok laufen, denn Tom trug in der Show ein an die Ghostbusters angelegtes T-Shirt " No Dragons ". Na, mal sehen wie der Drache im Film abschneidet 😉
Drachen und Jungfrauen
Taucht ein Drache als Symbol des Unterdrückers oder in der gotteslästerlichen Form des Teufels in den Geschichten und Überlieferungen auf, so wird er seit jeher gern mit Jungfrauen beschwichtigt. Diese per Definition reinen, meist christlichen jungen Frauen, die oft auf dubiose Weise auserwählt werden, retten ihr Dorf vor dem Ungetüm, indem sie sich selbst und ihre Reinheit opfern. Aber warum müssen es gerade Jungfrauen sein?
Der Begriff Jungfrau entspringt dem Mittelhochdeutschen „Juncfrouwe“ des 11. Jahrhunderts und galt damals als Anrede für eine „junge Herrin“, einer Edeldame. Erst später, aus dem Marienkult entstammend, wurde das Wort in seiner Bedeutung auf die sexuelle Unberührtheit eingeschränkt und derartig modifiziert bis heute beibehalten.
In vielen Religionen spielt die Jungfräulichkeit in dieser Bedeutung seit jeher eine wichtige Rolle. So sind zum Beispiel die griechischen Göttinnen Athene, Artemis und Hestia Jungfrauen, der römische Gott Mithras wurde laut einer persischen Überlieferung von einer Jungfrau empfangen und auch im Christentum wurde Jesus von Nazareth von der Jungfrau Maria geboren, was den hohen Status und Wert der Jungfräulichkeit zeigt. Wird nun das „erste Blut“ einer Jungfrau als Opfergabe dargeboten, so ist dies ein wertvoller, aber auch göttlicher Pfand gegen die drohenden Verwüstungen von Seiten des Drachen. Die Annahme, dass der Drache die dargebotene Jungfrau verspeist, führt also zur Vermengung der beiden Extreme. Der Drache, in seiner Wildheit und Bosheit, vermengt sich mit dem Symbol der Reinheit und Milde, was zu einer Angleichung führt. Glaubt man den Überlieferungen, so soll sich ein Drache nämlich nach einer solchen Opferung für eine bestimmte Zeit stets ruhiger verhalten und seine zerstörerischen Absichten niedergelegt haben, ein Einfluss, den nur das Blut der Jungfrau auf den Drachen ausgeübt haben kann.
Oftmals kommt mit der Wahl einer Jungfrau als Opfergabe jedoch auch ein praktischer Nutzen für den Drachen daher. Eine Frau, die rein, unberührt und edel ist, mag sich weniger gegen ihr drohendes Schicksal wehren, da sie es schlichtweg nicht gewohnt ist, sich körperlich zur Wehr zu setzen und hinterlässt auch keinen Ehemann, der dem Drachen blutige Rache schwören kann. Zusätzlich ist solch eine Frau meist von jungem Alter und oft nicht im Vollbesitz der körperlichen Kräfte eines ausgewachsenen Menschen. Selbst wenn der Drache sich selbst mit seinen Klauen und Schuppen zu schützen weiß, so sind doch z.B. die Fingernägel einer um Ihr Leben kämpfenden Beute eine nicht zu unterschätzende Bedrohung, z.B. für die empfindlichen Augen des Drachen.
Die Vorliebe für Jungfrauen auf den besonderen Geschmack des unberührten Fleisches zu reduzieren, möchte ich jedoch ausschließen, da es keine nichtreligiöse Erklärung gibt, die bestätigen kann, dass mit Verlust der Jungfräulichkeit eine tief greifende Veränderung der Körperchemie einhergeht. Eher kann man davon ausgehen, dass dem Drachen junge Menschen schlichtweg besser schmecken als alte und die fehlerhafte Überlieferung aus jungen Menschen jungfräuliche Menschen machte. Warum dies jedoch Frauen sein müssen, kann nur geraten werden. Wahrscheinlich ist jedoch, dass dies eng mit den Bestattungsritualen oder auch dem Totenkult mancher Völker zusammenhängt. So wurden beispielsweise die Pharaonen der Ägypter reich ausgestattet auf ihre letzte Reise gesandt, während die Wikinger gemeinhin zusammen mit ihren Waffen gen Walhalla fuhren. Ich möchte also folgende These aufstellen: Wenn Menschen für die Opferung an den Drachen vorgesehen sein sollten, so scheint es nicht abwegig, dass auch diese eine ähnliche Ausstaffierung erhielten, wie die Toten. Die Frauen erhielten wertvolle Preziosen, die Männer reich verzierte Waffen. Damit wird zumindest klar, warum der Drache Frauen bevorzugen musste. Männer stellen eine potentiell größere Gefahr dar als Frauen und Frauen liefern zudem noch wertvolle Kleinodien, die der Drache horten kann (s.Der Drachenhort). Diese These ist jedoch nicht ohne Vorsicht zu genießen, denn einerseits ist zu bedenken, dass es nicht üblich war, dass einer noch lebenden Opfergabe Präsente auf dem Weg ins Jenseits mitgegeben werden und andererseits war diese Art der Bestattung meist nur Kriegern, Priestern, Herrschern und Anwälten vorbehalten, während es sich bei besagten Opfern – geht man von einem realistischen und weniger dem märchenhaften Standpunkt aus – größtenteils um verarmte Bauern handelte.
Glücklicherweise kann man dieses doch recht blutige Thema auch von einer anderen Seite betrachten, die dem Drachenfan besser gefallen wird, da es den Fokus vom blutrünstigen, boshaften Wesen entfernt und in Richtung des unverstandenen, sanftmütigen Riesen verschiebt.
So beschreiben z.B. Montse Sant und Ciruelo Cabral in ihrem Buch „Das große Buch der Drachen“, dass Drachen junge Frauen in ihrer Höhle wohnen lassen. Diesen fehle es dort an keinem erdenklichen Komfort, wohingegen im Gegenzug die Nähe und Aufmerksamkeit der Frauen des Drachen Lohn für seine Gastfreundschaft darstellen. Es wird angenommen, dass Drachen großartige Poeten und Sänger seien und nicht nur gerne selbst ihre Werke zum Besten geben, wie es beispielsweise der Film „Dragonheart“ eindrucksvoll zeigt, sondern auch selbst den Klängen der Frauen lauschen, die zu ihrer Unterhaltung.
Die Auswahl der (un)glücklichen Jungfrau erfolgt stets durch den zweifelhaften Zufall einer Lotterie, an der alle Frauen des bedrohten Landstriches teilnehmen, die in Frage kommen, oder nicht reich genug sind, um sich von der Teilnahme freizukaufen.
Kalender 2006
Natürlich gibt es auch 2006 wieder jede Menge Kalender von bekannten Fantasy Künstlern, hier mal eine kleine Auswahl:
Ciruelos Kalender eine Liste mit vielen anderen Drachenkalendern
Das Große Buch der Drachen in einer Neuauflage?
Laut Amazon soll am 30 Juni 2005 eine Neuauflage von Ciruelo Cabrals "Das große Buch der Drachen" erscheinen. Das Buch, dessen Cover sich leicht von den bisherigen Versionen unterscheidet, wird wahrscheinlich kaum inhaltliche Veränderungen erfahren, aber wer bis heute kein Exemplar besitzt und sich dennoch für die englische Ausgabe interessiert, der kann bedenkenlos zugreifen!
Von Drachen, Yetis und Vampiren
Ihren ersten Auftritt haben sie in Sagen und Legenden, die bereits viele Jahrhunderte zurückliegen. Mythen ranken sich um sie, ihnen werden sagenhafte Kräfte zugeschrieben und so manch einer will schon eines gesehen haben. In der Literatur spielen sie immer wieder eine tragende Rolle. Und ja – einige von ihnen existieren tatsächlich … Die Rede ist natürlich von Fabelwesen, denen sich das vorliegende Sachbuch mit dem Titel „Von Drachen, Yetis und Vampiren“ widmet.
Das Sachbuch der beiden deutschen Doktoren Harald Gebhardt und Mario Ludwig beginnt mit dem Kapitel „Fabeltiere im Leben der Menschen“. Hier wird die Bedeutung der Fabelwesen in unserem alltäglichen Leben verdeutlicht und so über den Sternenhimmel, über Symbolik, Farben, Kunst, Musik, Lyrik, Feste, Filme und einiges mehr erzählt. Dafür, dass dieses einleitende Kapitel „einen kurz gefassten Einblick“ bieten soll, erweist es sich mit guten 35 Seiten als doch recht ausführlich. Die Tatsache, dass die Fabelwesen innerhalb der eben aufgeführten Teilgebiete oft mit ähnlicher Struktur aufgezählt werden, führt dazu, dass sich dieses erste Kapitel zwar durchaus interessant, nicht aber sonderlich spannend lesen lässt…
Maggie Furey – Der Geist des Steines
Die Zitadelle von Callisiora steht unter Belagerung durch die mörderischen Ak’Zahar. Die letzten Überlebenden des großen Angriffs sehen sich immer weiter zurückgedrängt, die Lage scheint hoffnungslos. Der einzige Ausweg macht es nötig, Dinge aus der von Vampiren verseuchten Stadt zu holen. Ein Himmelfahrtskommando macht sich auf den Weg.
Währenddessen machen sich Veldan, Kazairl und Toulac mit Zavahl im Gepäck auf den Weg zurück zum Schattenbund – ihre Verfolger sind jedoch nicht weit weg…
Mein Hauptkritikpunkt am ersten Teil waren die verwirrenden und vor allem unnötigen Sprünge zu anderen, neuen und unwichtigen Charakteren, die sich plötzlich mit der Hauptstory verflochten. Im zweiten Teil wurden derartige langweilige Passagen größtenteils gestrichen. So werden diesmal am Anfang durchaus einige neue Charaktere eingeführt, dies geschieht jedoch relativ normal und nicht so seltsam wie noch im ersten Teil. Vor allem haben die neuen Charaktere durchaus mehr mit dem jeweiligen Haupthandlungsfaden zu tun.
Maggie Furey – Das Auge der Unendlichkeit
Die Wälle, die die Welt Myrial aufrecht erhalten, stehen kurz vor der vollkommenen Kollabierung. Der vorläufige neue Anführer des Schattenbundes, Amaurn, sucht nach einem Weg, das Unheil abzuwenden, dass er selbst der Welt auferlegt hat.
Derweil begibt sich Veldan zusammen mit Kazairl und Elion auf die Suche nach Toulac und Zavahl, die alleine an einem einsamen Strand überleben müssen, obwohl sie nicht ganz so einsam sind, wie sie denken mögen…
Die Händler Thormon und Seriema versuchen, die Barbarenstämme von Gendieval auf den drohenden Ansturm der Ak’Zahar vorzubereiten, als sich ein Mord ereignet und der Junge Scall zusammen mit einem der Beschwörer des Stammes verschwindet.
Aliana bringt derweil erfolgreich zusammen mit Galveron den Ring der Matriarchin zurück zum Tempel von Tiarond. Als sie jedoch erfährt, dass die Matriarchin ihren Bruder hat einsperren lassen, flüchtet sie in die unheimlichen, von Fallen verseuchten Tiefen der Festung, dicht gefolgt von Galveron.
Doch alle Wege führen letztendlich in das Herz von Myrial und den Ursprung der Welt durch eine mysteriöse alte Rasse…
Auch Maggie Furey bringt ihre komplexe Geschichte um die Welt Myrial und den Schattenbund mit diesem dritten Teil nun zu Ende. Mit über 700 Seiten ist dieser Abschluss damit auch ganz klar der dickste Band der Serie.
Überraschenderweise vermeidet es Furey diesmal, vollkommen unwichtigen Charakteren kurze Erzählstränge zu verpassen, die plötzlich auf den Hauptstrang treffen. Diesmal sind alle Charaktere bereits bekannt und die Erzählstränge beschränken sich immer ungefähr auf 4-5 Situationen, zwischen denen in sehr gleichmäßig-gerechtem Tempo hin und her gewechselt wird. Es lässt sich natürlich nicht vermeiden, dass der eine Strang mal interessanter und spannender ist, als der andere, dennoch sind keine Charaktere und Situationen so, dass man das Buch vor Langeweile gleich weglegen möchte.
Dafür hat Mrs. Furey ihre Story allerdings ein wenig großzügig eingeteilt – so erfahren eigentlich nebensächliche Handlungen wie die Rettung Zavahls und Toulacs eine sehr ausgedehnte Behandlung, während der eigentliche Showdown erst in den letzten 150 Seiten so langsam einsetzt. Das stört einen jedoch nicht unbedingt, da Furey diesmal einen sehr lockeren, leichten, gut lesbaren Schreibstil und wirklich großartiges Timing für ihre Dialoge und Charaktere vorweist. Da die Geschehnisse größtenteils sehr positiv sind, liest man sich sehr locker-fröhlich durch den Roman durch und hat so seinen Spaß an der Sache… zumindest bis zum Finale.
Der Showdown selbst ist ja eigentlich nicht unspannend, doch so auf den letzten 300 Seiten wird es auf einmal… nun ja, zu schön! Im Klartext: Es wird sogar ziemlich übel kitischig! Dass das Buch ein positives Ende hat, überrascht einen aufgrund der gut gelaunten Grundstimmung überhaupt nicht, dass absolut jeder Charakter sich aber in irgendeinen anderen Charakter binnen kürzester Zeit verliebt, wird mit der Zeit allerdings richtig nervig. Und ganz zum Schluss gibt es dann die Mega-Kitsch-Keule – na toll! Eigentlich hatte ich den Roman in höheren Wertungen angesiedelt, aber dieses klare Zuviel an Zuckerguss zum Schluss steht dem ganz deutlich im Weg.
So richtig kaputt machen tut das das Buch natürlich nicht – „The Eye of Eternity“ ist sogar der beste Teil der Serie, weil die Mankos der vorherigen Teile ausgebügelt wurden und sich der Roman auf das Wesentliche konzentriert. Die Spannung ist gut, die Charaktere sind sympathisch, die Dialoge geschliffen – ein insgesamt sehr solider Roman, der Spaß macht, wenn man mal wieder etwas Positives lesen will. Wer es gerne etwas anspruchsvoller haben will, sollte aber lieber zu Hamblys „Dragonstar“ greifen. Wäre dieses grausig-kitschige Ende nicht, der Roman wäre klasse!
Vielen Dank an Doc für die Rezension
Das Auge der Unendlichkeit kann man bei Amazon bestellen
Rezension „Das Herz von Myrial“
Rezension „Der Geist des Steins„
Margaret Weis – Herrscherin der Drachen
Nach langer Zeit ist es jetzt soweit, die beiden Bücher von Margaret Weis The Mistress of Dragons und Dragon’s Son wurden übersetzt und sind demnächst bei Amazon erhältlich.
McCaffrey – Drachenblut
Bei Amazon ist die deutsche Übersetzung von Todd McCaffreys Dragonslblood-Drachenblut auf dem Index erschienen. Wer jedoch nicht bis März 2006 auf die deutsche Übersetzung warten möchte, der kann auf die englische Ausgabe zurückgreifen