Biologische Betrachtung

Der versteinernde Blick

In der Mythologie finden sich vornehmlich zwei Legenden, die von Versteinerungen durch den puren Anblick eines Wesens berichten, die Gorgonen und die Basilisken.

Der griechischen Mythologie entstammen die Gorgonen Stheno, Euryale und Medusa. Die bekannteste Gorgo ist wohl zweifelsohne die sterbliche Medusa, denn einst war die Tochter der Keto und des Phorkys eine schöne Frau. Als Pallas Athene Medusa jedoch bei ihrer Liebschaft mit Poseidon überraschte, erzürnte sie und gab ihr die Gestalt ihrer Schwestern. Fortan erschien sie als geflügeltes Ungeheuer mit Schlangenhaaren, langen Eckzähnen, einem Schuppenpanzer, glühenden Augen und gespaltener Zunge. Der gräßliche Anblick der Medusa ließ jeden zu Stein erstarren. Nur Perseus, dem Sohn des Zeus und der Danae gelang es mit einer List die Medusa zu enthaupten.

Der Basilisk gilt als der König der Schlangen und wird in Büchern meist als Hybride mit dem Oberkörper eines Hahns und dem Unterleib einer Schlange dargestellt.Auf dem Kopf trägt der "kleine König" eine Krone. Sein Blick versteinert oder tötet. Sein Atem ist tödlich giftig. Im Mittlealter wurde diese Beschreibung noch erweitert, so dass man seitdem gemeinhin annimmt, dass der Basilisk aus dem Ei eines alten Hahnes oder aus einem dotterlosen Hühnerei schlüpfe, welches von einer Kröte, einer Schlange oder im Mist ausgebrütet wird. Sein stinkender Atem ist unerträglich und sein Blick soll versteinern können.

Erstmals schriftlich erwähnt wird der Basilisk von Plinius dem Älteren in seinem Buch Naturalis Historia.

"Durch sein Zischen verjagt er alle Schlangen und bewegt nicht, wie die anderen, seinen Körper durch vielfache Windungen, sondern geht stolz und halb aufgerichtet einher. Er lässt die Sträucher absterben, nicht nur durch die Berührung, sondern auch schon durch den Anhauch, versengt die Kräuter und sprengt Steine: eine solche Stärke hat dieses Untier. Man glaubte, dass jemand ihn einst zu Pferde mit einem Speer erlegt habe und dass das wirkende Gift an diesem emporstieg und nicht nur dem Reiter, sondern auch dem Pferd den Tod brachte. Und dieses gewaltige Ungeheuer – denn häufig haben Könige es tot zu sehen gewünscht – wird durch die Ausdünstung des Wiesels umgebracht: so sehr gefiel es der Natur, nichts ohne etwas Gegenkraft zu lassen. Man wirft die Wiesel in die Höhlen [der Basilisken], die man leicht an dem ausgedörrten Boden erkennt. Diese töten durch ihren Geruch, sterben aber zugleich selbst, und der Streit der Natur ist bereinigt."

Wendet man sich nun dem versteindernden Blick zu und lässt die Option auf "Magie" außer Acht, so kann man selbst mit viel Fantasie keine Begründung finden warum sich ein Lebewesen in Stein verwandeln sollte. In der Natur gibt es jedoch durchaus ähnliche Phänomene zu beobachten, nämlich die Hypnose, Paralyse oder die Schreckstarre.

Allerdings sollte man die Hypnose oder das versetzen in einen tranceähnlichen Zustand aus den Beobachtung auslassen. Zwar gibt es die sogenannte Blitzinduktion, die eine leichte Trance innerhalb weniger Sekunden induzieren kann, aber eine hohe Erwartungshaltung des Hypnotisanden und ein Überraschungsmoment benötigen.  Obwohl der Überraschungsmoment zweifelsohne gegeben ist, wird es selbst dem besten Hypnotiseur nicht gelingen einen Menschen gegen seinen Willen zu hypnotisieren, sondern diesen nur unterstützen, sich selbst in Trance zu versetzen. Auch Reptilien können ihre Beute nicht hypnotisieren. Dieser Irrglaube liegt in den großen lidlosen Augen begründet. Somit scheidet die Hypnose als Ursache für den "versteindernden Blick" aus.

Unter der Paralyse oder Plegie versteht man eine teilweise oder vollständige Lähmung der Skelettmuskeln. Diese entstehen meist durch Nervenschädigungen wie sie bspw. bei deren Zerstörung oder der Anwendung von Giften auftreten können. Schlangen haben dieses Prinzip zur Jagd perfektioniert. Ihr Biss und das damit eingeführte Gift kann das zentrale Nervensystem ihrer Opfer derart schädigen, dass diese paralysiert sind. Wird das Gift hingegen ausgespiehen, so geschieht dies meist nur zur Verteidigung und führt bei den Opfern meistens zur Erblindung, da das Gift sehr treffsicher auch über größere Entfernungen in Richtng der Augen verschossen werden kann.

Die Schreckstarre ist die meiner Meinung nach die wahrscheinlichste Herkunft des versteindernden Blickes, denn es handelt sich um das verhaltensbiologische Phänomen eines Zustandes völliger Bewegungsunfähigkeit die eintreten kann, wenn ein Tier von einem Fressfeind bedroht wird oder einer extremen Stresssituation ohne erkennbaren Ausweg konfrontiert wird. Da viele Fressfeinde ihre Beute primär durch deren Bewegung erkennen können ist dieses Verhalten ein biologisch zweckmäßiger Reflex und als Instinkt auch beim Menschen zu beobachten. Menschen die in eine solche Situation geraten sind könnten später davon berichtet haben, dass sie sich in Gegenwart eines Basilisken nicht bewegen konnten, sie waren förmlich wie versteinert und nährten somit den Mythose des "versteinernden Blicks".

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Der Drachenhort

Wird ein Drache erschlagen, so ist dem Helden dessen ungeheuer reichhaltiger Schatz sicher. Die schönsten Preziosen, die größten Karfunkel, alle finden sich angehäuft in seiner Höhle und bewacht bis zu dessen Tode.

Warum aber sammeln Drachen dieser Kleinodien, warum hält sich hartnäckig die Aussage von den goldgierigen Monstern?

Im Kapitel "Sind Drachen gierig?"[1] haben wir bereits eine mögliche Erklärung angedeutet, nämlich die mythische. Drachen sind so alt wie die Zeit selbst. Alles was sie einst kennen und lieben lernten verging neben Ihnen und hinterließ Risse in Ihren Herzen. Edelsteine jedoch sind geduldig. Sie überdauern Verfall und Epochen genau wie Drachen es zu tun pflegen. In ihnen sieht der Drache einen Begleiter durch sein Leben. Viele Prunkstücke verbindet er mit Epochen oder bestimmten Ereignissen seines Lebens. Er kann diese Erinnerungen in seinen Lieblingen fokussieren und wieder zu neuem Leben erwecken, denn die Erinnerung in Ihnen ist stark. So stellt es sich im Laufe seines Langen Lebens ein, dass der Drache beginnt eben diese Steine zu sammeln und zu verteidigen, sind sie doch seine einzige Erinnerung an frühere Glanz und Glorie.

Natürlich hatten diese Steine auch einen praktischen Nutzen für den Drachen. Wie im Kapitel "Der Bauch des Drachen"[2] beschrieben, war der Bauch des Drachen aus verschiedenen Gründen eine sehr labile Konstruktion, die es um jeden Preis zu schützen galt. Viele Drachen machten es sich deswegen zur Gewohnheit Ihr Preziosen auf der Unterseite Ihres Körpers zu befestigen, wodurch diese nicht nur besser geschützt war, sondern auch die Edelsteine selbst einen gewissen Schutz vor Plünderungen genossen. Der Hort konnte also tatsächlich nur über die Leiche des Drachen ergattert werden.

Eine ganz und gar andere Theorie kann man jedoch aufstellen, wenn man das Phänomen des Gold hortens auf biologischer Ebene betrachtet.

Der Drache als solcher ist ein Wesen mit einer gar unglaublichen Körperchemie. Der Drachenatem, das Drachenblut, das Drachengas, welches ihn fliegen lässt, all diese Faktoren sollte uns eines vor Augen führen. Was passiert mit den Nebenprodukten? Diese müssen natürlich auch von einem Drachen ganz normal ausgeschieden werden. Das Ergebnis ist mit Sicherheit ein Chemiecocktail sonder gleichen, den der Drachen, ähnlich wie der Mensch ständig "ausschwitzt". Binnen kürzester Zeit würde jede Umgebung in der sich der Drache länger aufhält in eine Sickergrube verschiedenster Chemikalien verwandelt werden. Drachen sind Hort Bauer, sie verbringen oftmals viele Jahrhunderte in ihren Höhlen und sammeln deswegen auch eine Menge des oben genannten Schlamms an. Das dies auch nicht spurlos an ihnen vorüber gehen kann, ist folglich logisch, denn auch für den Menschen wäre ein ständiger Aufenthalt in seinen Ausscheidungen kein positives Unterfangen.

Hier kommen wir nun erneut an die Stelle an der wir uns Fragen müssen, warum Drachen begannen Gold zu sammeln. Es scheint keinen bekannten angeborenen auslösenden Mechanismus irgendeines uns bekannten Tieres zu geben, der ein ähnliches Verhalten zur Folge hätte, weswegen wir nicht von vererbtem Wissen sprechen können. Auch scheint der Gedanke an durch Elternpaare geprägtes Wissen eher abwegig zu sein, da Drachen bekanntermaßen Einzelgänger sind und häufig ohne einen elterlichen Schutz aufwachsen. Trotzdem, eine Gier nach Preziosen entwickelt sich bei fast allen Drachen schon früh, wodurch wir schließen können, dass wir uns einem Lernprozess des Drachen gegenüber finden. Führen wir an dieser Stelle noch einmal die angebliche Vorliebe des Drachen an, die wir schon im Kapitel "Drachen und Jungfrauen" angesprochen haben. In vielen der uns bekannten Sagen und Legenden werden den Drachen Jungrauen edlen Geschlechts vorgesetzt, um diesen für eine gewisse Zeitspanne zu besänftigen. Diese Jungfrauen werden, als eine Folge des Volksglaubens, reich mit Gold und Edelsteinen geschmückt und vom Drachen, dessen Gier nach Gold noch nicht so stark ausgeprägt ist, verschlungen. Der Metabolismus des Drachen, also dessen Stoffwechselvorgänge, sind so ausgelegt, dass sie dessen Nahrung bestmöglich zersetzen, wozu auch die starke Drachensäure ihren Beitrag leistet. Interessant jedoch erscheint, dass Gold und Edelsteine in hohem Maße resistent gegen die zersetzende Wirkung der Magensäuren eines Drachen sind. Sie werden, im Falle des Goldes, hauptsächlich unverändert wieder ausgeschieden oder aber bleiben, im Falle der Edelsteine, im Magen des Drachen zurück.

Scheidet ein Drache auch relativ wenig von seiner Nahrung wieder aus, so ist dies beim Gold definitiv der Fall. Dieses Gold sammelt sich natürlich mit der Zeit in dessen Hort an. Früher oder später bemerkt dies der Drache und er stellt auch fest, dass das weiche Gold sich hervorragend dafür eignet, um darauf zu ruhen. Die relativ weiche Erscheinungsart reinen Goldes macht es ihm dadurch möglich sich eine Unterlage ohne für seinen ungeschützten Unterleib gefährliche Spitzen und Kanten zu erzeugen. Unser Drache lernt. Er beginnt zu verstehen, dass das goldene Metall, welches sein jungfräuliches Futter stets zu tragen pflegt, sich außerordentlich gut dazu eignet, die eigenen Schuppen vor dem erwähnten Schlamm zu schützen und beginnt seinerseits mit der Suche nach mehr Gold, welches ihm die verschüchterte Landbevölkerung natürlich auch prompt liefert, sobald er deren Herden und Felder terrorisiert.

Für die Edelsteine in des Drachen Bauch gibt es indes einen anderen Verwendungszweck. Wie wir aus dem Kapitel "Drachen und der Flammenatem"[3] wissen, benötigen Drachen um zu fliegen und Feuer zu speien ein selbst produziertes Gas, welches durch die Reaktion von Salzsäure und den Knochenwänden entsteht. Dem Drachen dürfte schon recht früh im Laufe seiner Entwicklung aufgefallen sein, dass er anschließend erheblich besser fliegen kann, wenn er Kalkgestein zu sich nimmt. Doch selbst für die Drachensäure und die starken Muskeln des Drachen sollte es, wenn schon nicht schwer fallen, so doch zumindest lange dauern, bis diese zersetzt werden und der Drache das enthaltene Kalzium an seinen Knochen ablagern und für die Gasproduktion verwenden kann. Die harten Edelsteine in seinem Magen jedoch beginnen ab einer gewissen Menge wie natürliche Mahlsteine zu wirken und diesen Vorgang zu beschleunigen. Im Zusammenspiel mit den Magenwänden zerkleinern sie die gefressenen Steine viel effektiver und schneller, wodurch sie der Drache schneller verwerten kann. Ein möglicherweise entscheidender Vorteil!

Werfen wir einen Blick zurück auf unsere mythischere These. Ein Drache besetzt seinen Bauch mit Edelsteinen, um ihn zu schützen? Auf den ersten Blick mag dies durchaus so wirken. Ein Drache hinterlässt seinem Bezwinger seinen Hort? Selbstverständlich! Denn wurde der Drache besiegt, was ja zumeist durch einen Streich gegen seinen Bauch vollzogen wurde, so quellen dem kühnen Recken plötzlich die über die Jahrhunderte gesammelten Edelsteine entgegen. Die These des Edelstein-Gespickten Bauches drängt sich nun förmlich auf und auch der bis zum Tode bewachte Hort erscheint uns plötzlich logisch verständlich zu werden.

Wie aber erklären wir folgende Ungereimtheit, die sich aus diesem Zusammenhang ergibt? Trotz eines relativ langen Lebens erscheint es unwahrscheinlich wenn nicht gar unmöglich solch unglaubliche Massen an Gold anzusammeln, wie sie manchen Drachen zugesprochen werden. Den Versuch zur Lösung bei reichen anwohnenden Menschen anzusetzen führt uns in eine Sackgasse, denn diese mögen vielleicht Ihre "Opfergaben" reichhaltig schmücken, doch geschieht auch dies nur einmal alle paar Monate oder gar Jahre und auch Drachen werden nicht jünger. Der Ansatz am Zahn der Zeit führt dabei schon ein klein wenig weiter, denn der Drache hat ein sehr langes leben während dessen er eine Menge Gold ansammeln kann. Hierbei stört jedoch die Tatsache, dass Drachen dazu geschaffen wurden, um zu fliegen. Mit einer größeren Menge an Edelsteinen im Bauch ist dies jedoch nur bedingt bis gar nicht mehr möglich. Mit der Zeit würde der Drache also immer verwundbarer werden.

Verwundbarer also! Eventuell auch verwundbarer gegenüber den Versuchen eines jungen Drachen ihm sein Revier und seine sichere Schutzhöhle streitig zu machen? Wäre es nicht also gut möglich gewesen, dass unser alter Drache, schwer durch die Last der vielen Edelsteine und behäbig durch sein langes Leben durch einen jüngeren, kräftigeren Drachen ersetzt wurde, nachdem dieser den alten Drachen tötete und somit dessen Hort erbte? War es vielleicht sogar möglich, dass im Laufe der Jahrhunderte viele Drachen auf eben diese Art und Weise ersetzt wurden und sich deswegen immer mehr Gold und Edelsteine ansammelten, die ein einzelner Drache niemals hätte anhäufen können?

Für welche These man sich auch letztendlich entscheidet, der Hort eines Drachen ist und bleibt eine Ansammlung der wertvollsten Preziosen, die für viele Möchtegern Helden einen Anreiz auf ein Abenteuer bildeten.

  1. [1]s. Sind Drachen gierig
  2. [2]s. Der Bauch des Drachen
  3. [3]s. Flammenatem

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Die Sprache der Drachen

"Können Drachen sprechen?- " "Ja, natürlich können Drachen sprechen.-

Egal wen man fragt, die Antwort bleibt immer gleich.

Gut, darüber sind wir uns also schnell einig geworden. Es gibt einen Weg der Kommunikation, wir verstehen sie und sie verstehen uns. Welche Sprache sprechen Drachen jedoch? Wenn wir sie verstehen, dann wohl unsere Muttersprache? Oder Ihre ureigene Sprache? Oder sprechen sie wohl am Ende gar nicht physisch sondern nur auf einer hohen psychischen Ebene, ähnlich der Telepathie? Auch hier scheiden sich letztendlich die Geister an zwei bestehenden Theorien.

Drachen sagen was sie denken…[1]

Wir beginnen mit der allgemein vorherrschenden Meinung, dass Drachen nicht nur mit uns Menschen sprechen, sondern auch in vielen anderen Sprachen und mit vielen Wesen kommunizieren können (zum Beispiel mit Tieren). Dabei erweisen sie sich jedoch dem Menschen gegenüber besonders wortgewandt und scharfsinnig. Dem gemeinen Drachen scheint demzufolge die Fähigkeit zu sprechen angeboren zu sein, wobei seine natürliche Sprache nach Expertenmeinung das Latein ist. Doch auch andere Sprachen- und seien sie noch so fremdartig- sind für den Drachen kein unüberwindbares Problem. Durch seine überdurchschnittliche Intelligenz lernt er die Dialekte seines unmittelbaren Lebensraumes und sogar ihm völlig fremde Sprachen innerhalb kürzester Zeit. Dies ist letztendlich ein Vorgang von größter Notwendigkeit für den Drachen, da sein Überleben in dieser ihm sehr feindlich gesinnten Umgebung momentan von seiner Anpassungsfähigkeit bestimmt ist.

Der gemeine Drachen besitzt eine angenehme, sogar bisweilen als lieblich bezeichnete Bariton-Stimme, deren Zauber sich niemand entziehen kann, der Ihr unvorbereitet begegnet. Kein Wunder also, dass Drachen im Mittelalter häufig in Form von fahrenden Barden angetroffen werden konnten, galten sie doch als Virtuositäten auf den Saiteninstrumenten mit phantastischem Taktgefühl auf der einen Seite und Gespür für Poesie und Wortwahl auf der anderen Seite. Es gelang ihnen hierbei regelmäßig bei Ihrem Publikum wahre Gefühls- und Begeisterungsstürme zu wecken. Früher mochte es erscheinen, als würden Drachen wissen was Ihre Zuhörer fühlen wollten und dementsprechend reagieren. Heutzutage jedoch hat sich eine völlig andere Meinung dieser Vorgänge geprägt. So vermögen es Drachen nach allgemeiner Meinung durch Ihre Poesie, Wortwahl und Intonation ihre Gefühle dem Zuhörer so deutlich zu vermitteln, dass diese sie zuweilen als Ihre eigenen interpretieren. Wurden eben jene Drachenkünstler, aus welchem Grunde auch immer, jedoch demaskiert und Ihre wahre Natur entdeckt, so wurde ihnen diese Stimme oft schnell zum Verhängnis. Es hieß, sie würden mit der honigsüßen Stimme der Sünde sprechen und die Menschen in Versuchung führen. Heute wissen wir, dass dem meistens nicht so ist, doch wer kann es den Menschen damals verübeln vor Angst starr zu werden wenn Ihnen ein Wesen gegenüber steht, das seit Menschengedenken als das personifizierte Böse gilt? Und so sollte man sich auch heute zumindest noch vorsehen wenn man in den Bann dieser wunderschönen sonoren Stimmen zu geraten scheint, denn man vergisst nur allzu leicht, dass man es mit einem Drachen zu tun hat.

Drachen denken was sie sagen…

Um die zweite Theorie, die im starken Kontrast zur ersten steht, näher bringen zu können, müssen wir einen kleinen Umweg in Kauf nehmen. Aus der Biologie ist uns bekannt, dass sich jedes Lebewesen im Laufe der Evolution an seinen Lebensraum perfekt angepasst hat. Sei dies im Falle der Fische deren Fähigkeit durch Kiemen zu atmen, im Falle der Vögel die Fähigkeit zu fliegen und im Falle des Menschen die überdurchschnittliche Intelligenz. Uns ist bis heute kein Wesen bekannt, welches sich auf mehr als eine dieser oder anderer Haupteigenschaften spezialisieren konnte ohne Einbußen zu ertragen. Fische haben Kiemen und können selbstverständlich nicht fliegen, Vögel können fliegen, jedoch nicht durch Kiemen atmen, wenn wir bei eben diesem Beispiel bleiben wollen. Betrachten wir nun jedoch Drachen in Mythen und Märchen, so fällt uns auf, dass diese sich nicht nur in einer Richtung spezialisiert haben. Sie können fliegen, sprechen, speien Feuer, sind magisch versiert, haben übernatürliche Sinne, usw. Diese Liste ließe sich beinahe beliebig erweitern. Aber ist dies dann auch korrekt? Selbst wenn wir den Drachen als uralte und einzigartige Rasse zwei dieser evolutionären Hauptspezialisierungen zusprechen würden, scheint es nicht noch immer unwahrscheinlich ein solch übernatürliches Wesen zu akzeptieren? Nüchtern betrachtet müssen wir uns eingestehen, dass folglich auch ein Drache unseren Naturgesetzen unterworfen sein muss. Betrachten wir die Tatsache, dass für die Fähigkeit zu sprechen ein beachtliches Maß an Intelligenz vorhanden sein muss, Sprache also Intelligenz erfordert und sie gleichermaßen erzeugt. Natürlich sind wir Menschen nicht die einzige Spezies die eine solche Intelligenz entwickelt hat. Aber genau diese Art von Intelligenz kann man den Drachen in solch hohem Maße, im Zuge der zuvor Besprochenen Spezialisierungen, einfach nicht mehr zusprechen. Erst recht unglaubwürdig wird diese Fähigkeit bei der Betrachtung der Fülle an Dialekten und Sprachen, die sogar schon vor tausenden von Jahren existiert haben müssen. In vielen Legenden ist es dies bestätigend eine gut dokumentierte Tatsache, dass schreckliche, in höchsten Maßen als intelligent eingestufte Drachen von einfachen Bauern mehr als einmal überlistet wurden. Hieraus kann man nur leicht zu einem Folgeschluss kommen. Auch der Mensch hat sich im Laufe seiner Evolution weiterentwickelt und seine Intelligenz ist um ein beachtliches Maß höher als sie es vor Jahrtausenden war. Wir leben nicht mehr in Höhlen, um nur ein kleines Beispiel zu nennen. Aber genau wie die Namen der Drachen, unser Wissen über deren Form, deren Können und Bedeutung einer Drachensichtung, so mag auch Ihr Wissen und Ihre Intelligenz eine aus früheren Jahrtausenden überlieferte Tatsache sein. Für einen Höhlenmenschen mag ein Drache ein überaus intelligentes Wesen sein, aber dem heutigen Menschen mag diese Intelligenz allenfalls ein müdes Lächeln entreißen.

Letztendlich sind wir bei der Betrachtung unserer Vorbedingungen an ein mehr oder minder akzeptables wenn nicht gar erstaunliches Ende gelangt. Um zu erklären, wie Drachen es trotz der offensichtlichen geistigen Defizite dennoch bewältigen mit uns zu "kommunizieren-, bedarf es einiger Überlegungen und Zitierung bekannter Quellen.

Aus der bekannten Nibelungensage, in der Siegfried Fafnir erschlug, bewachte Fafnir in Form eines Drachen den so genannten Nibelungenschatz, den er an sich nahm, nachdem er seinen Vater ermordete und sich dessen Helm der Furcht aneignete.

Die Legende der gorgonischen Medusa beschreibt ein Wesen mit Schlangenhaar, dessen Blick jeden in Stein verwandelte, der ihm begegnete.

Die Legende der Sphinx berichtet von einem Ding halb Mensch, halb Adler und Löwe, die im alten Ägypten Menschen auflauerte, um diese, bei falscher Antwort auf ihre Frage, die Felsen hinunterzustürzen.

Auch viele Griechische Legenden erzählen von Drachen, so zum Beispiel Die Geschichten um Jason Medea und Cadmus.

Alle diese und noch viele andere Legenden machen eines deutlich. Drachen sprechen zumeist in Rätseln, ihr Anblick lässt Menschen vor Furcht erstarren und sie scheinen ebensoviel von Ihren Opfern zu wissen wie diese von sich selbst!

Ich denke, dass die gesamte Fähigkeit des Drachen zu sprechen auf einer anderen Fähigkeit beruht, nämlich seinen hypnotischen Fähigkeiten. Aber warum sollte ein Drache solche Fähigkeiten entwickeln? Und spricht dies nicht gerade gegen die Theorie der Spezialisierung? Ich denke nein, da diese Fähigkeit auf des Drachens Hauptspezialisierung, der Flugfähigkeit aufbaut. Drachen sind groß und dadurch am Boden relativ unbeweglich und verwundbar. Um sich aber dennoch verteidigen und jagen zu können benötigte er eine Methode um seine körperlichen Defizite auszugleichen. Jagen ohne zu verfolgen und verteidigen ohne zu kämpfen, das war sein Ziel und seine Devise. Die natürlichen Vorzüge des Drachen waren ihm dabei nur hilfreich. Die Gestalt des Drachen war seit jeher schrecklich anzusehen. Mittels der Verfeinerung der Evolution war es dem Drachen erstmals möglich dies auch als Waffe einzusetzen. Sein Furcht erregender Anblick ließ jede Kreatur die mit seinem Anblick konfrontiert wurde in Panik erstarren, in eine Art Trance fallen. Der Schritt zu einer Möglichkeit der Hypnose ist somit nicht mehr undenkbar fern.

Diese Art der Hypnose ist im Tierreich nicht einmal selten anzutreffen. Schlangen, Tiger und sogar Haie praktizieren eine ähnliche Form der Paralyse an ihrer Beute. Auch wir Menschen können uns selbst in diesen Zustand versetzen, wobei ich nicht die Meditation im eigentlichen Sinne, sondern eher den Augenblick der Bewegungsunfähigkeit in gefährlichen Situationen meine. Wer schon jemals einer Schlange gegenüber stand, die sich kampfbereit aufstellt, der kann dieses Gefühl eventuell nachempfinden. Der menschliche Geist beginnt zu rasen, unsere uralten Instinkte sagen uns, dass jede Bewegung unsere letzte sein könnte. Das Herz beginnt wie wild zu schlagen und in unserem Inneren hören wir Stimmen oder sehen Bilder die uns unser Geist vorgaukelt. Unser Geist sucht die Antwort auf eine Frage die ihm wort- und formlos gestellt wurde. Eine Frage, die aus dem Chaos der Situation in ihm aufsteigt. Eine Drachenfrage! Was tue ich? Ist das das Ende? Nein, das ist es nicht! Denn die Maske des Terrors die ein Drache trägt, soll nur von seiner eigenen Schwäche ablenken. Ein Drache hat nicht nur eine verwundbare Stelle wie allgemein angenommen wird. Nicht diese gilt es zu finden, sondern nur seine unverwundbare Stelle zu vermeiden. Doch selbst wer dies stets im Hinterkopf behält kann und darf sich nicht in Sicherheit wiegen. Schon zu viele sind der Kraft der Augen des Drachen anheim gefallen, denn auch hier sagt ein Blick mehr als tausend Worte.

  1. [1]Diese These stammt aus dem weltweit bekannten und berühmten "Buch der Drachen- von Ciruelo Cabral und Montse Sant, welche ich mit freundlicher Genehmigung von Ciruelo Cabral verwende.

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Drachenaugen

Abhängig von Autor oder Künstler besitzen Drachen teilweise sich stark voneinander unterscheidende Augenformen. Die künstlerische Darstellung scheint sich oftmals nicht mit wissenschaftlichen Beobachtungen anfreunden zu können, weshalb eine Beobachtung dieses Phänomens mir nicht nur notwendig erschien, sondern auch großen Spass machte. Um hier nun einmal die größten Gruppen vorzustellen wählte ich die folgenden bekannten Augenformen aus und möchte diese auf Ihre Plausibilität hin überprüfen.

  • Augenform der Säugetiere, wahlweise mit runder oder reptilienhafter Pupille
  • Insektoide Augenform, auch Facettenaugen genannt
  • Kristalline Augen, die aus Edelsteinen zu bestehen scheinen

Augenform der Säugetiere

Diese Augenform kommt in zwei Hauptformen daher. Mit einer runden Pupille oder mit einem vertikalen Schlitz. Dieses Merkmal ändert jedoch nichts an der grundsätzlichen Funktionsweise, die der einer Kameralinse ähnelt. Das Licht tritt durch die Hornhaut in das Auge ein, und wird beim durchlaufen der Linse, einem Glaskörper, auf die Retina fokussiert, wo das Licht in elektrische Impulse übersetzt wird, die dann vom Gehirn interpretiert werden. Die Iris, die vor der Linse liegt und aus kleinen Muskeln besteht, ist ein Mechanismus des Auges, um die Sonneneinstrahlung feinstufig anzupassen und ermöglicht es sogar bei extremen Lichtverhältnissen relativ gut zu sehen. Aber auch für nachtaktive Tiere gibt es einen Mechanismus, der diese Augenform plausibel macht. Das Tapetum ist eine reflektierende Schicht, die direkt unter der Netzhaut liegt und das einfallende Licht erneut auf diese zurückwirft und somit auch bei widrigen Lichtverhältnissen eine gute Sicht ermöglicht.

Nachteil dieser Augenform ist allerdings der geringe Fokussierungsbereich, da sich die Linse nur auf einen 0,02° breiten Bereich scharf stellen lässt.

Einer besonders Interessanten Eigenschaft der Drachenaugen kann man dabei auf die Spur kommen, wenn man annimmt, dass Drachen nicht nur das gewöhnliche Farbspektrum wahrnehmen können, wie wir Menschen es tun, sondern auch noch Licht, welches im Infrarot oder Ultravioletten Bereich auf die Retina auftrifft.

Facettenaugen

Im Gegensatz zu den Linsenaugen formen Facettenaugen das Gesamtbild aus vielen kleinen einzelnen Einheiten, die alle zusammen zwar einen sehr weiten Sichtbereich ergeben, aber nur ein sehr grobes Bild und eine sehr geringe Sichttiefe von wenigen Millimetern ermöglichen, ein Umstand, der für größere Organismen als Insekten nicht mehr praktikabel ist. Um nicht Gefahr zu laufen einen Drachen extrem kurzsichtig zu machen, belassen wir es bei dieser Betrachtung und nehmen an, dass diese Augenform wohl bei keinem Drachen realistisch wäre.

Kristalline Augen

Wie wäre es einem Drachen mit Augen aus Kristallen möglich etwas zu sehen? Ganz ohne Linse? Die einfachste Erklärung wäre, dass diese Augenform gar nicht existiert. Wie aber liesse sich dann die Augenform der Perneser Drachen erklären? Die einzige Möglichkeit wäre den Drachen aus Anne McCaffreys Romanwelt eine Augenform zuzugestehen, die gar keine Netzhaut besitzt, auf die das Licht fokussiert werden muss, sondern, dass die Photorezeptoren gleichmäßig über den gesamten Glaskörper verteilt sind. Das würde bedeuten, dass Photorezeptoren, die weiter außen liegen auf Objekte fokussieren, die weiter entfernt sind und solche die weiter im Inneren liegen auf näher liegende Objekte fokussiert sind. In diesem Fall wäre es dem Drachen möglich gleichzeitig Objekte in mehreren Entfernungen scharf zu sehen und eine verbesserte Tiefensicht schon mit einem Auge zu erreichen, wofür Säugetiere den Schnittbereich beider Augen benötigen. Doch auch bei dieser Augenform besteht kein Licht ohne Schatten! Der Nachteil bestünde in einer realtiv geringen Qualität der empfangenen Bilder, da die Dichte der Rezeptoren in jeder Tiefenschicht des Auges insgesamt nicht sehr hoch sein darf, wenn darunter liegende Schichten noch Reize aufnehmen sollen. Hieße das also, dass die Drachen zwar scharf, aber nicht sehr detailgenau sehen können? Vielleicht! Dem muss nicht so sein. Zwar können sie die Anzahl der Photorezeptoren nicht in einem Punkt gebündelt haben, wie dies beispielsweise bei Eulen der Fall ist, aber sie besitzen einen im Gegensatz zum Menschen größeren Sichtradius von über 180° (wenn die Augen leicht seitlich am Kopf liegen). Der sich hierdurch ergebende Schnittwinkel von ca. 100° verbessert die Qualität des empfangenen Bildes daher deutlich.

Abschließend bliebe nur noch zu klären, was es mit den leuchtenden Drachenaugen aus sich hat, die insbesondere den pernesischen Drachen zugesprochen werden. Ich möchte behaupten, dass dies pure künstlerische Freiheit ist und keine Drachen oder Lebewesen mit leuchtenden Augen existieren können, da das Auge, in welcher Form auch immer, darauf ausgelegt ist Licht aufzunehmen und nicht abzugeben. Man würde sich selbst blenden, vergleichbar mit dem Blick durch eine Glasscheibe aus einer beleuchteten Umgebung in eine dunkle Umgebung.

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Das Drachenei

Dracheneier unterscheiden sich in Form und Funktion nicht sonderlich von Eiern anderer Spezies. Sie weisen, je nach Art des schlüpfenden Drachens, eine Größe vergleichbar mit der eines Hühnereis auf, können jedoch die Größe einer Wassermelone erreichen. Die Oberfläche derweil ist unterschiedlich gefärbt. Von zart roten bis dunkelbraunen Melierungen kann jegliche Art von Färbung existieren, abhängig von der jeweiligen Drachenart und Gelege der Dracheneier.

Die Schale eines Dracheneis besteht hauptsächlich aus porösem Kalk, welches die Einheit aus Eiklar und Eigelb fest umgibt und dem ungeborenen Jungtier nicht nur Schutz und Tarnung, sondern auch Nahrung bietet, welches dem Drachen während der gesamten Brutzeit hinweg dazu dient, die noch weichen Knochen zu stärken und aufzubauen, was ihm später als wichtiger Grundstock für seine ersten Flugversuche auf chemischer Basis dient. Die Schale wird dabei von innen heraus langsam aufgelöst und verliert dadurch im Laufe der bis zu tausendjährigen Brut soweit an Stabilität, bis die Jungtiere es schaffen, die Schale zu durchstoßen.

Der Vorgang des Schlüpfens selbst ist ein Phänomän, wie es bei keiner anderen Spezies vorkommt. Im Laufe seiner Entwicklung beginnen nach und nach alle Stoffwechselfunktionen einzusetzen und somit auch die Erzeugung des Drachengases, welches für den Flammenatem eines ausgewachsenen Drachen und dessen Flugfähigkeit verantwortlich ist. Da Drachen das überschüssige Gas als Feueratem entweichen lassen müssen [1] ist dies auch für das Jungtier notwendig. Der hierfür nötige Sauerstoff gelangt durch die poröse Kalkhülle in das Innere des Eis. Das Innere des Eis erhitzt sich stark und schwächt die Struktur der Schalen erneut. Um jedoch nicht von den eigenen Gasen verbrannt zu werden, muss das Jungtier umgehend aus seinem Gefängnis entkommen. Es zerstört die umgebende Schale mit einem bei Reptilien üblichen kleinen Horn, welches auf der Schnauzenspitze gewachsen ist und im laufe der Entwicklung abfällt.

  1. [1]s. Der Flammenatem

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Der Flammenatem

Es gibt zwei weit verbreitete Thesen bezüglich der Fähigkeit unserer westlichen Drachen Flammen auszuatmen. Die eine beruht auf einem chemischen Prozess der innerhalb des Drachenmagens stattfindet und Ihren Antrieb im Verzehr bestimmter Stoffe findet, die andere erklärt dies aus der Evolutionstheorie von Darwin und attestiert einen eigenen essentiellen Vorgang im Körper des Drachen, der für sein Überleben ausschlaggebend ist. Beginnen möchte ich mit der einfacheren der beiden Thesen, nämlich der des externen Auslösemechanismus:

Externe Auslösemechanismen:

Die geheimnisvolle Fähigkeit von Drachen. Feuerstöße zu erzeugen, ist eine ihrer mächtigsten Waffen – Drachenforscher wollen bis zu 200 m lange Stöße beobachtet haben, mit Temperaturen von über 1000 °C, und viele Menschen haben versucht zu erklären, wie diese bemerkenswerte Fähigkeit erreicht wird. Professor Heinz Diebtrich vom Götlingen-lnstitut für Kryptozoologie in Deutschland vermutete, dass Drachen phosphorhaltige Felsen schlucken, die in der sauren Umgebung des Verdauungsapparats zersetzt werden, vielleicht in einem besonderen Magen (von Professor Diebtrich als phosphorokatabolischer Magen bezeichnet), wobei ein Gas frei wird, das sich bei Luftkontakt entzündet. Alle Versuche, dieses Phänomen zu untersuchen – und im Laborversuch zu wiederholen, erwiesen sich als schwierig und häufig tödlich.’ [1]

Diese These steht in direktem Widerspruch mit der Arbeitsthese die in "The flight of Dragons" aufgestellt wird, ist aber nicht minder interessant. Stellt Euch jedoch dringend die folgenden Fragen: War es für Drachen tatsächlich immer nötig phosphorhaltiges Gestein zu sich zu nehmen um Feuer zu speien? Feuerspeiende Drachen leben auch dort wo es kein phosphorhaltiges Gestein geben kann. Besitzen sie eine Möglichkeit zu Speicherung des Phosphors? Wie viel Gestein muss ein Drache zu sich nehmen, um die besagten 200m Flammensäule zu erhalten? Hier erscheint mir also diese These also etwas weit hergeholt und zu stark vereinfacht worden zu sein, wenn sie auch leicht verständlich, sogar für Nicht-Chemiker, ist.

Wie bekannt diese, ganz offensichtlich sehr vereinfachte, These tatsächlich ist, lässt sich mit einem Blick auf die reichlich zu erhaltende Drachenliteratur am besten ermitteln. So spricht nicht nur das Buch der Ungeheuer von den Stein fressenden Drachen, sondern auch Anne McCaffrey in ihrem außerordentlich bekannten Roman Zyklus um die Drachenreiter von Pern. Bereits hier sehen wir gravierende Divergenzen! Denn fressen die Drachen in der einen Quelle noch phosphorhaltiges Gestein, nehmen sie in der anderen Feuerstein zu sich, um den bekannten Flammenatem erzeugen zu können. Ganz anders hingegen überliefern es uns alte deutsche Sagen, die von Drachen sprechen, die durch übermäßigen Kalk Genuss förmlich explodierten. Schließen wir aus der oben stehenden These also, dass die Explosion einfach eine Überreaktion gewesen sein muss, so können wir annehmen, das Drachen also wohl demzufolge Kalkstein fressen mussten, um Flammen zu speien.

Wir sehen allerdings auch, dass die drei Quellen hier einfach zu weit auseinander gehen, um ein einheitliches und somit glaubwürdiges Bild entstehen lassen zu können. Stellen wir also die These des externen Auslösemechanismus vorerst zurück, sie bringt uns nicht wirklich weiter, zu viele Ungereimtheiten begegnen uns hier.

Der Flammenatem als lebensnotwendiger Vorgang

Das ganze Phänomen der feuerspeienden Drachen lässt sich zurückführen auf Ihre Fähigkeit zu fliegen. Wie wir alle wissen, sind Drachen mehr oder weniger große Wesen, die sich zum größten Teil atemberaubend durch die Lüfte bewegen können. Zu verdanken haben sie dies Ihren großen und starken Drachenschwingen, das weiß doch jedes Kind. Falsch! Jeder Physiker würde bestätigen können, dass Drachenflügel von der Größe wie sie den Drachen attestiert werden, diese niemals vom Boden hätten anheben können. Drachen sind einfach zu schwer! Man darf sich also nicht mehr die Frage stellen warum Drachen trotz Ihrer Größe fliegen, sondern warum ein Wesen, das dazu bestimmt war zu fliegen, eine solche Größe entwickelte. Nun, mehr oder weniger einfach ist dies zu beantworten. Die Natur begann mit der Evolution. Drachen haben, wie alle Vögel und vermutlich wie auch die prähistorischen Flugechsen wie Pterodactylus und Pteranodon Hohlknochen um Ihr Gewicht zu reduzieren. Das allein hilft ihnen jedoch kaum Ihr gigantisches Gewicht auf ein flugfähiges Minimum zu reduzieren. Ein weiterer Mechanismus trat in Kraft, wie man ihn ähnlich bei Fischen finden kann. Fische besitzen eine Art Luftblase in Ihrem Körper. Je mehr Luft sich in dieser Blase befindet desto mehr Auftrieb haben sie. Ähnliches gilt für Drachen. Beinahe Ihr gesamter Körper besteht aus großen Hohlräumen, die mit einem Gas, welches leichter als Luft ist, gefüllt sind. Nur dieses ermöglicht Ihnen die gigantische Gewichtsreduzierung die es ihnen ermöglicht zu fliegen. Was hat dies jedoch mit dem Feueratem zu tun? Nun, betrachten wir das ganze doch einmal chemisch. Dieses Gas muß leichter als Luft sein und muß zudem vom Drachen selbst erzeugbar sein, um es bei Verlust austauschen zu können. Helium fällt hier aus, denn wie sollte ein Drache aus seinen natürlichen Rohstoffen elementares Helium herstellen? Wohl eher fällt die Wahl auf Wasserstoff, ein ebenfalls leichter als Luft einzustufendes Gas, das zudem leicht entzündbar ist. Die benötigten Bestandteile führt der Drachen wohl immer bei sich, nämlich als Kalzium in seinen Knochen. Die Formel, auf das einfachste Minimum reduziert, (Ich bin kein Chemiker also möge man mir Fehler verzeihen) würde lauten:

CAS + 2HClaq –> H2 (G) + CaCl2(aq)

Natürlich ist dies nicht so einfach wie es hier aussieht, denn die organische Chemie ist nie so einfach wie sie hier dargestellt wurde. Mit Sicherheit spielen auch noch eine Reihe ganz anderer Faktoren eine Rolle. Betrachten wir aber trotzdem erst einmal diese vereinfachte Formel und behalten im Hinterkopf, dass eventuell noch andere Stoffe daran beteiligt sein könnten. Biologisch betrachtet stellt sich der Vorgang also wie folgt dar: Drüsen im Körper des Drachen erzeugen Salzsäure, welche an den Knochen des Drachen herunter läuft. Die Säure reagiert mit der Knochensubstanz und erzeugt unter anderem ein Gas, welches ihm Auftrieb verleiht.

Die Herkunft des Gases welches den Drachen Ihren Auftrieb verleiht, wäre also hiermit teilweise geklärt. Jedoch ist zu bemerken, dass jeder von der Natur entwickelte Stoffwechselprozess nicht einfach angehalten und später wieder fortgesetzt werden kann. Als Beispiel könnte man hier die Umwandlung von Sauerstoff in CO2+Nebenprodukte anbringen, oder Calcium an und Ablagerung an unseren Knochen. Wir können diese Prozesse weder wissentlich noch unwissentlich abstellen und so kann auch der Drache die Gasproduktion nicht gänzlich abstellen. Von Zeit zu Zeit muß dieses also entweichen, will der Drache nicht explodieren. Es entweicht als der bekannte Flammenatem. Drachen speien also Feuer weil sie es müssen. Natürlich hat das Feuer speien noch ganz andere Hintergründe, zum Beispiel beim Balzverhalten. Der Drache, der in der Luft die größten Kapriolen vollführt, dabei die größte Menge an Feuer (Gas) ausstößt und trotzdem nicht wie ein Stein zu Erde fällt, besitzt die besten Gene und ist es Wert, sich fortzupflanzen. Sicher, ab und an kann das Feuer auch zur Verteidigung verwendet werden, oder um einen feuchten Hort auszutrocknen, aber welcher Drachen wäre schon ernsthaft so dumm einen Kampf auf Leben und Tod ausschließlich mit seiner Flammenwaffe zu bestreiten? Er könnte gen Ende nicht mehr flüchten (sollte dies von Nöten sein), da er über nicht mehr genügend Gas in seinem Körper verfügt welches ihn aufsteigen ließe.

Kurzum. Drachen spucken nur Feuer, weil sie es müssen. Es wurde von der Natur vorgesehen als ein Teil der großartigen Fähigkeit der Drachen zu fliegen.

  1. [1]Auszug aus Das große Buch der Ungeheuer, verwendet mit Erlaubnis des TOSA Verlages

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Techniken der Drachentöter

Widmen wir uns nun einmal einer dunklen Seite der Historie. Drachen würden gewiss auch heute noch die Himmel bevölkern, wenn der Mensch sie nicht so radikal dezimiert hätte. Fragen wir uns also. Was macht den Menschen gegenüber dem Drachen so gefährlich, was ist seine schlimmste Waffe und wie sieht die optimale Technik aus einen Drachen zu töten?

Die einen sagen, es sei seine Art sich alles anzueignen, die Welt nach seinen Gutdünken zu formen, aber dies sind alles zunächst einmal untergeordnete Dinge. Ich spreche von einer anderen Form der Ausrottung. Ich spreche von Waffengängen, Kriegen. Wie erlegt man einen Drachen ohne durch sein Blut verätzt, von seinen Klauen zerrissen, von seinem Schwanz zertrümmert oder gar gefressen zu werden?

Es scheint sie zu geben, die perfekte Technik zum Töten von Drachen. Jeder der sich mit der Materie nur ein klein wenig befasst hat, hat sie gehört, die schier unglaublichen Geschichten in denen ein einzelner Recke einen bösen Drachen besiegt und eine holde Maid gerettet hat. Gesprochen wird von heldenhaften Schwertduellen, Sieg durch Pfeilbeschuss an empfindlichen Stellen oder gar überlisten mit anschließendem Meuchelmord. Wie viel Wahrheit kann wohl hinter solch einer Geschichte liegen? Wir alle haben genug Bilder von Drachen gesehen und auch wenn sie noch so unterschiedlich sein mögen, so haben Drachen doch im Allgemeinen etwas gemeinsam. Es ist die schier gigantische Größe, der Kopf des Drachen ist bedeckt von schweren Knochenplatten die ihn fast unverwundbar machen. Seine fingerlangen Reißzähne sind scharf wie Messer, zerreißen alles was sie fassen können in Sekundenbruchteilen. Seine Klauen sind rasiermesserscharf und seine Läufe so stark wie mehrere Ochsen. Seine Flügel sind so kraftvoll wie der Sturm, sie tragen den Drachen hoch in die Lüfte und ein einzelner Schlag genügt, um Bäume zu spalten und Steine zu zerschmettern und selbst der peitschende Schwanz ist eine gefährlich Waffe. Jedoch noch weit mehr gefürchtet ist der Flammenatem eines Drachen, gepaart mit seinem korrodierenden, kochenden Säureblut. Eine tödliche Mischung, die einen Drachen zu einer solch furchterregenden Bestie macht, das Tiere und Menschen sogleich wie angewurzelt stehen bleiben, wenn sie ihn erblicken und in seine verschlagenen Augen blicken…

Glaubt die Menschheit tatsächlich, dass wenn nur zwei dieser Eigenschaften tatsächlich gleichzeitig zugetroffen hätten, ein Mensch gegen einen Drachen eine reelle Chance gehabt hätte? Wohl kaum! Vergesst was Ihr über solch tapfere Recken gehört habt. Sie sind tot! Ge- und erschlagen von einem Drachen. Die wahren Drachentöter agieren anders. Sie sind keine stumpfsinnigen Abenteurer die sich Ihre Sporen verdienen wollen, sie sind Gelehrte, die die Anatomie der Drachen und Ihr ganzes Wesen sehr genau kennen, ja sogar studiert haben. Jeder Drachentöter weiß ob des Aufbaus eines Drachenkörpers. Weiß von den vielen Hohlkammern in seinem Inneren, die mit einem Gas gefüllt sind welches es ihm erst ermöglicht zu fliegen. Jeder Drachentöter weiß auch, dass der Verlust dieses Gases den Verlust der Flugfähigkeit bedeutet und das das Blut eines Drachen nicht kochend heiß, wohl aber säureartig und zumindest korrodierend für Waffe und Schild wirkt. Eine direkte Konfrontation wäre demzufolge ein purer Selbstmord. So also bleibt dem Drachentöter nur eine Möglichkeit, nämlich die wunde Stelle des Drachen zu treffen. Oder bleibt ihm nur die Möglichkeit die einzige unverwundbare Stele zu vermeiden? Folgende Techniken des Drachentötens sollen darüber Aufschluss geben.

Die Grube

Der Drachentöter gräbt sich ein mannshohes Loch in dessen Seitenwand ein kleiner „Gang“ mündet. Er bedeckt das Loch, das Vorzugsweise im Eingang von Drachenhöhlen platziert werden sollte, mit Ästen und Blättern unscheinbar und wartet auf den Drachen. (Dass dies mitunter sehr lange dauern kann sei hier nur am Rande erwähnt). Kriecht der Drache aus seinen eigenen Gründen, gelockt oder getrieben aus dieser Höhle und über die Grube, so schlägt des Drachentöters Stunde. Mit einem Spitzen Gegenstand sticht er in den schlecht geschützten Bauch des Drachen und zieht eine tiefe Wunde. Zwangsläufig und unvermeidbar trifft er mehrere der wichtigen Hohlkammern, das Gas entweicht, der Drache kann nicht mehr in die Luft entfliehen und windet sich unter den Qualen. Die Wunde braucht dabei gar nicht einmal schwer zu sein, den Rest erledigt das hauseigene Drachenblut und die Säure, die dem Drachen seine Flugfähigkeit beschert. Es verätzt die Gefäße, und noch mehr Hohlkammern werden in Mitleidenschaft gezogen, der Drache ist auf dem Boden gefangen und verblutet jämmerlich, ein unehrenvoller Tod. Der Drachentöter hat sich hingegen direkt nach dem Stich in Sicherheit gebracht, er liegt geschützt in seinem „Seitengang“, das spritzende Blut des Drachen kann ihm nichts mehr anhaben.

Der Drache vom Goggausee[1]

Einst hauste bei Goggau in Kärnten ein riesiger Drache, dem man nach sagte, er sei von einem siebenjährigen Haushahn, der einst ein scharlachrotes Ei auf einem Düngerhaufen legte, ausgebrütet worden. Der Drache wuchs und sein Appetit wurde schnell unermesslich. Da geschah es eines Tages, dass der Drache sich zum nahe gelegenen Goggausee wandte und in diesem untertauchte, so dass das Wasser weit über die Ufer trat. Von dort aus unternahm er fortan seine Raubzüge auf das umliegende Land und Mensch und Tier litten schwer unter seiner Tyrannei.

Lange wusste die gebeutelte Bevölkerung weder ein noch aus, bis eine Tages schließlich ein kleines Männlein, dass wohl zu hexen vermochte, einen Einfall hatte. Man tat wie geheißen und band zwei junge, gesunde Ochsen an einen Karren und belud diesen mit Gift, Pech und Schwefel. Dieser Wagen sollte dem Drachen vorgesetzt werden, auf das dieser ihn mit samt und sonders verschlänge. Dennoch erhob sich allerorten großes Wehklagen, denn wer sollte den Wagen führen ohne seinerseits das Leben zu lassen? Keiner wagte sich auch nur in die Nähe des Goggausees und seines riesigen Einwohners und wollte sein Leben schon gar nicht aufs Spiel setzen. So entschied letztendlich das Volk, dass der Goggau-Togger, der Dorfdepp den Wagen führen solle. Schließlich sei es um ihn nicht weiter schade und niemand würde ihn vermissen. Gesagt, getan, der arme Tor setzte sich auf den giftigen Köder und fuhr diesen bis an den Rand des Goggausee wo schon bald der Drache seinen gewaltigen Kopf aus dem Wasser hob und den Wagen samt und sonders schmatzend verschlang.

Lange brauchte nicht gewartet zu werden, bis das Gift im Magen des Drachen zu wirken begann und dieser an schrecklichen Magenkrämpfen litt. Unter großem Getöse warf sich der Drache hin und her. Wasser stieb über die Ränder des Sees doch bald schon lag der Drache tot dar, dass Gift hatte gewirkt.

Der Drachenpfad

Mehrere Techniken bauen auf dem Wissen um den so genannten Drachenpfad auf.

Als Drachenpfad bezeichnet man im Allgemeinen einen Pfad der, einem ausgewaschenen Flussbett ähnelt, keine spitzen Steine oder Wurzeln enthält und somit wie glatt poliert wirkt. Er dient dem Drachen als Weg aus seiner Höhle zu, im Tagesverlauf oft besuchten, Plätzen (Lagerstellen am Rande eines Sees oder Lichtungen). Die Erstellung der Drachenpfade ist für Drachen überlebensnotwendig, da sie auf diesen im Laufe der Zeit gefertigten Pfaden wandeln können, ohne ihren empfindlichen Bauch (s. Der Drachenbauch) zu gefährden. Gräbt man direkt auf diesen Pfaden ein Loch, spickt dieses mit Spitzen und Kanten und verdeckt diese dann mit Laub und Strauchwerk, so wird sich ein vorbeischleifender Drache seine Unterhaut aufschlitzen, die wichtigen Flugkammern verletzen und entweder direkt seinen Wunden erliegen oder aber ein leichtes Ziel abgeben.

Als zweite Möglichkeit stellt sich hierbei die Möglichkeit einen Seitenangriff vorzunehmen. Der Drache, ist auf seinem Pfad relativ eingeengt. Er kann sich nicht wenden oder flüchten, ohne seine gefährdeten Weichteile zu entblößen. Prominentestes Beispiel für einen derartigen Seitenangriff ist die Sage um König Beowulf und seinen letzten Kampf.

Ungelöschter Kalk

Einige Geschichten berichten von einer unkonventionellen Variante einen Drachen zur Strecke zu bringen. Kampflos, ohne Waffen, aber nicht minder effektiv. In alten Zeiten verlangten Drachen mehr oder minder regelmäßig nach Opfern oder nahmen sich diese in Form von Vieh. Es geschah, dass sich einige findige Drachentöter, die sehr gut mit der Chemie der Drachen vertraut waren, sich diese auch zu Nutze machten und dem üblen Feind eine chemische Falle stellten. Unter das Futter wurde eine große Menge ungelöschten Kalkes gemischt, die der Drache in seiner Gier verschlang. Wehe dem, der sich in der nächsten Zeit zu nah an den Drachen heran wagte. Warum? Nun, wie wir wissen, erfolgt die Produktion des Gases, das für die Flugfähigkeit eines Drachen unbedingt von Nöten ist durch die Reaktion von Salzsäure und der Knochenstruktur des Drachen (s. Flammenatem), dass so entstandenen Wasserstoffgemisch lagerte in den Hohlkammern des Drachen und hob diesen in die Lüfte. Ungelöschter Kalk in des Drachens Magensäure musste eine ähnliche, wenn nicht viel heftigere Reaktion hervorgerufen haben. Die Salzsäure in des Drachens Magen reagierte mit dem Kalk und erzeugte das angesprochene Gas in rauhen Mengen und liess den Drachenmagen bis auf das äußerste anschwellen. Wollte der Drache dieses Gas nun loswerden, um nicht zu platzen, so musste er dies wohl oder übel durch die Speiseröhre tun. Ein „Bäuerchen“ mit verheerenden Folgen. Wie schon der Drachenatem, musste sich nun auch dieses Gas entzünden. Da das Gas jedoch nicht durch dafür spezialisierte Kanäle floss wie es beim Flammenatem der Fall ist, konnte es sich auch nicht erst einige Hand breit vor des Drachen Schnauze entzünden. Nein, die Reaktion mit dem Sauerstoff der Luft erfolgte viel früher, innerhalb des Drachenkörpers, der Drache explodierte förmlich durch seinen eigenen Stoffwechsel.

Stachelrüstungen

Aus vielen Geschichten heraus kann man erlesen, dass Drachen gelegentlich Ihre Angreifer verschlangen. Dies machten sich viele Drachentöter zu Nutze und ließen sich mit Stacheln und Schneiden bestückte Rüstungen anfertigen. So gerüstet traten sie vor den Drachen, welcher sich auch nicht lange bitten ließ, den unerwünschten Ruhestörer zu vernichten. Doch einmal im Magen des Drachen angelangt offenbarte sich die Unvernunft dieser Tat. Der Drache starb an inneren Verletzungen und der Krieger konnte unbeschadet den Körper des erschlaffenden Drachen abstreifen. So jedenfalls steht es geschrieben. Fragt Euch jedoch selbst, welcher Teil der Technik unglaubwürdig wirkt. Kam der kühne Recke wirklich heil und unverletzt aus dem Körper des Drachen und seiner Chemie wieder heraus, oder war das ganze ein Himmelfahrtskommando?

Wo war nun der Kampf? Das heroische Gebaren beider Parteien, das ehrenvolle Duell? Tja, das gibt es nicht, gab es nicht und wird es nie geben. Enttäuscht? Gut, zugegeben, es gab tatsächlich einige wenige Gelegenheiten zu denen es sich begeben hat, das ein Ritter einen Drachen während eines Scharmützels im direkten Angriff tötete, allerdings sei dazu erwähnt, das dieser zu Pferd unterwegs war und eine Lanze trug und selbst die Starken Schuppen eines Drachen halten diese geballte Kraft auf wenigen Quadratzentimetern nicht stand. Die Lanze brach, der Drache starb, aber diese 1-2 seltenen Ausnahmen sollten wohl genug sein, um die Menschheit weiterhin mit neuen heroischen Legenden zu erfreuen, nicht wahr?

  1. [1]Übernommen aus dem Gutenberg Projekt http://gutenberg.spiegel.de

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Drachenbauch

Der Bauch eines Drachen! Kein Körperteil dieser Wesen wurde so häufig Ziel einer Attacke. Ist wirklich etwas dran am Mythos des ungeschützten Bauches, oder ist dies nur eine von vielen weiteren Legenden, die sich um diese mythischen Wesen ranken? Ich denke, dass durchaus etwas Wahres in all diesen Geschichten und Überlieferungen steckt und ganz besonders in dessen Empfindlichkeit gegenüber Stichwaffen.

Weshalb jedoch könnte der Bauch eines Drachen, dessen restlicher Körper von harten Schuppen bedeckt ist, derart empfindlich sein?

These: Kriechende Lebensweise

Obwohl der gesamte Organismus des Drachen darauf ausgelegt ist, ihm das „Leichter-als-Luft-fliegen“ zu ermöglichen, befindet sich ein Drache Zeit seines Lebens meistens am Boden und bewegt sich auf allen Vieren kriechend durch, Höhlen, Wälder, Täler, kurzum seinen Lebensraum. Dabei schleift sein Bauch ständig über den teilweise harten Boden, was natürlich zu einer schweren Beanspruchung der dort befindlichen Schuppen führt, welche über kurz oder lang abbrechen, oder zumindest gravierende Schäden davon tragen müssen. Man denke hierbei nur an Basaltsteinhöhlen mit Ihren scharfen Kanten, die häufig Heimat von Drachen sind. Im Laufe der Evolution hatte sich der Drachenkörper also dahingehend anzupassen, diese Art der Lebensform und ökologische Nische möglichst gut auszufüllen. Das Ergebnis mussten zwangsläufig kleinere und weichere, also nachgiebigere Schuppen sein, welche für den Drachen schneller und leichter zu ersetzen und natürlich weicher und flexibler waren als ihre großen Pendants. Dies hatte nicht nur den Vorteil, dass er etwas leichter wurde, sondern auch dass er sich ungestörter auf harten Gesteinsschichten niederlassen konnte. Ich gehe sogar davon aus, dass der Drachenbauch nicht über die natürliche Quarzglasschutzschicht der restlichen Drachenschuppen verfügte [1] . Dies jedoch nicht auf Grund der kriechenden Lebensweise, sondern eher als eine Art Tarnung. Die Quarzglasschicht, die ja den Schutz des Körpers vor seiner eigenen Chemie darstellt [2] , schimmerte zwangsläufig in allen Farben, wurde sie der Sonne ausgesetzt. Da der Drache es sich jedoch nicht leisten konnte von seiner Beute, die er in seiner Jugend aus der Luft jagte, früh bemerkt zu werden, war eine glänzende Unterseite eher von Nachteil. Eine wenig reflektierende Oberfläche wäre hier dem zu folge evolutionär von Vorteil.

Ein Indiz, welches für diese These spräche, ist die weit verbreitete Annahme ein Drache würde sich Edelsteine auf den Bauch kleben, um diesen vor äußeren Einflüssen zu schützen und zu schmücken. Dagegen würde jedoch der Verlust der gerade gewonnenen besseren Tarnung sprechen. Dies ist jedoch nicht ganz richtig, da ein Drachenhort [3] nur von älteren Drachen bewacht werden konnte, jüngere Drachen jedoch noch nicht die Kraft und Ausdauer besitzen, um einen Hort aufzubauen, geschweige denn effektiv verteidigen zu können. Sie sind darauf angewiesen erst an Kraft und Erfahrung zu gewinnen, was sie natürlich größtenteils bei der Jagd erreichen konnten. Hierbei wäre der glänzende Unterleib hinderlich gewesen. Halten wir also zusätzlich fest, dass sich ältere, hortende Drachen Ihren ungeschützten Bauch durchaus mit Edelsteinen hätten verzieren oder schützen können, junge Drachen dies jedoch auf Grund der mit sich führenden Nachteile bei der Jagd nicht praktizieren.

These: Flügeltheorie

Die zweite These des empfindlichen Drachenbauches beruht auf der Evolutionstheorie aller Wirbeltiere. Gehen wir von einer klassischen Drachenform aus, mit 4 Beinen und einem Paar Flügel. Weltweit ist den Zoologen kein Wirbeltier bekannt, welches mehr als vier voll entwickelte Gliedmaßen besitzt, also ein Paar Vordergliedmaßen und ein Paar Hintergliedmaßen. Wirbeltiere besitzen nur zwei Ansatzpunkte für Extremitäten und deren Muskeln, nämlich die Schultern und das Becken. Drachen jedoch besitzen bekanntermaßen zwei Paar Extremitäten und ein Paar Flügel, welches Ihren Ursprung an den Schulterblättern finden soll, wo sie durch starke Muskeln verankert Ihre Kraft finden, um den Drachen in der Luft manövrierfähig zu halten. Rein Biologisch betrachtet und den mythischen Standpunkt komplett außer Acht gelassen befinden wir uns nun in einer evolutionären Sackgasse. Ein solches Wesen kann nicht existieren, wir hätten es mit einer völlig neuen Spezies zu tun, die sich evolutionär völlig unterschiedlichen von allen anderen entwickelt hätte.

Schlagen wir nun den Bogen zurück zum empfindlichen Bauch des Drachen und versuchen eine Parallele zu finden, indem wir die folgende These aufstellen. Was wäre, wenn die Flügel gar keine „echten“ Flügel wären, sondern Rippen? Mit einem Male ergäbe alles einen Sinn! Drachen benötigten einen Mechanismus, der sie in der Luft manövrierfähig machen konnte. Ihre bereits vorhandenen Extremitäten begannen sich jedoch nicht zu verändern, da diese noch immer hauptsächlich zur Fortbewegung auf der Erde benötigt wurden und eine Modifikation im Stile der Fledermäuse eher Nachteile denn Vorteile gehabt hätte. Die Entwicklung einer vollständig neuen Eigenschaft hätte evolutionär zu lange gedauert. Die einzige Möglichkeit bestand demzufolge darin, die schon vorhandenen Möglichkeiten des Drachen zu modifizieren und auf die neuen Bedürfnisse anzupassen. Die Rippen, beziehungsweise der Rippenbogen des Drachen konnte sich im Laufe der Generationen leicht nach außen gebogen haben, denn Form, Dünnwandigkeit und Muskeln waren seit jeher vorhanden. Bis zur heute angenommenen Form und Position war es somit kein völlig undenkbarer Schritt mehr. Der Drache besaß nun also endlich seine Flügel und war in der Luft agil genug, um jagen zu können. Der Nachteil jedoch lag völlig offen auf der Hand. Der Bauch war völlig ungeschützt, da ihn kein Brustkorb mehr stützen konnte, wodurch die lebenswichtigen Organe nur mehr unter den dünnen Schuppen verborgen lagen. So gewagt und unglaubwürdig diese These nun auch scheinen mag, so muss man sich dennoch fragen, ob nicht doch mehr Wahrheit in Ihr steckt, als es auf den ersten Augenblick scheinen mag. Man beachte: Aus vielen Sagen und Legenden können wir entnehmen, dass Drachen unempfindlich gegenüber stumpfen Hiebwaffen seien. Im Anbetracht seiner äußerst zähen geschuppten Haut klingt dies logisch. Knochen konnten bei einem gegen den Bauch geführten Schlag mit einer stumpfen Waffe nicht nachweislich zu Schaden kommen, da diese ja mittlerweile als Flügel fungierten und die Wucht des Schlages somit an der nachgiebigen Drachenhaut verpuffte. Spitze oder scharfe Waffen hingegen waren das andere Extrem und konnten verheerende Wirkung auf den Drachen erzielen, da sie die Haut durchtrennen und die nun ungeschützten Organe zerstören konnten.

Egal ob wir nur eine der beiden Thesen oder beide als zutreffend betrachten, so wird dennoch klar, dass der Drachenbauch kein bloßer Mythos ist, sondern tatsächlich die Achillesferse der gepanzerten Riesen darstellte und uns eventuell hilft die Techniken des Drachentötens besser zu verstehen.

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Drachenschuppen

Drachenschuppen sind ein Mysterium für sich! Sie bieten dem Drachen unglaublichen Schutz vor Hitze, Kälte und anderen elementaren Gewalten gleichermaßen. Sie sind unglaublich hart und leicht zugleich und geben den Drachen Ihre unnachahmlichen Farben. So verwundert es wenig, dass Drachentöter aller Ortens sich mit Vorliebe Schilde und Rüstungen aus den Schuppen Ihrer erlegten Opfer anfertigen lassen. Dabei ist das Geheimnis der Drachenschuppen recht einfach zu entschlüsseln.

Drachenschuppen bestehen in Ihrer Grundform aus Horn, dem menschlichen Haar nicht unähnlich. Sie haben im Allgemeinen die Form einer Träne, deren eines Ende durch haarähnliche Wurzeln mit der Epidermis des Drachen verwachsen ist. Diese Struktur erlaubt es den Drachen nicht nur die Schuppen bei der Reinigung, der Balz und dem Kampf aufzustellen, sie ermöglicht auch ein nahtloses Ineinander der einzelnen Schuppen, so dass ein dichter Panzer aus überaus festen Hornplatten den Drachen umgibt.

Die Beständigkeit der Schuppen gegenüber elementarer Kräfte und Ihre einzigartige Farbe verdient hier eine explizite Erwähnung. Um diese Phänomene zu erklären bedarf es einer einzigen Frage als Ausgangspunkt. Warum widerstehen Drachenschuppen Feuer, Eis und Säure gleichermaßen? Diese Frage läst sich mit nur einem einzigen Wort beantworten. Quarzglas!

Geht man diesen Ausgangspunkt nun von anderer Seite aus an, so kommt man zu folgenden Thesen und schließlich Ergebnissen. Ein Drache sondert Zeit seines Lebens extrem saure Flüssigkeiten ab. Sein Blut ist korrodierend, sein Speichel wirkt giftig und heilend zugleich und auch sein Atem ist gasig. All diese chemischen Abfallprodukte des Drachen sammeln sich in seiner Höhle zu einem sauren Chemiecocktail zusammen, dem auch der Drache selbst schutzlos ausgeliefert wäre, hätte ihn die Natur nicht mit einem Schutzmechanismus sondergleichen ausgestattet. Seine Schuppen widerstehen der Sauren Mischung. Hier ist jedoch weder Magie im Spiel, noch sonstige übernatürliche Kräfte. Simple Chemie verhilft dem Drachen zu diesem Kunststück. Stellen wir uns also die Frage welcher Stoff widersteht einem sauren Gemisch wie es ein Drache erzeugt? Unsere erste Wahl fällt auf Titan. Es ist nicht reaktionär gegenüber fast jeglicher Art von Säure und ist elementar auf unserem Planeten vorhanden. Gegen Titan spräche jedoch, das es weder aus den hauseigenen organischen Mitteln des Drachen zu erstellen wäre, noch besonders leicht ist. Es würde den Drachen viel zu schwer werden lassen, was gegen die Theorie des fliegenden Drachen spricht. Unsere zweite Wahl fällt auf Glas, also Siliziumdioxid! Es widersteht allen Säuren (ausgenommen Flusssäure) und ist in einer speziellen Form extrem Hitzebeständig. Unsere Wahl fällt also auf Glas, Quarzglas. Die chemischen und physikalischen Eigenschaften sind hierbei bemerkenswert.

Erst ab einer Hitze von über 1715°C erreicht reines Quarzglas seinen Ausglühungspunkt und selbst Kälteschockbehandlung lässt es nicht zerbrechen. Eine weitere positive Eigenschaft die wir für unsere Überlegungen praktisch geschenkt bekommen ist die Tatsache, das Quarzglas elektrische Energie relativ schlecht leitet. Ideal also für unsere Drachenschuppen. Aber wie gelangt Quarzglas auf die Schuppen des Drachen? Das Prinzip dahinter basiert auf der Idee der menschlichen Talgdrüsen die "Fett" an den Wachstumszonen unserer Haare an diese absondern. Da auch Drachenschuppen nicht nur mit zunehmendem Alter des Drachen mitwachsen, sondern auch bei Verlust durch neue ersetzt werden, besitzen auch diese folglich eine Wachstumszone, an deren Ende sich kleine Drüsen befinden, die das benötigte Siliziumdioxid an die Schuppen abgeben. Die offensichtlich benötigte Hitze um eine gleichmäßige Verteilung zu ermöglichen können wir aus dem schon erörterten Drachengas ableiten, welches bei Reaktion mit der Luft nicht nur für den bekannten Feueratem sorgt, sondern uns auch diesmal behilflich ist und sogar noch die Reaktionsenergie für die folgende Überlegung liefert. Denn woher mag das Quarzglas oder Siliziumdioxid stammen? Nun, auf das Einfachste reduziert ließe sich die chemische Formel wie folgt darstellen:

Si(CH3)4 + 😯2 à SiO2 + 4CO2 + 6H2O.

(Und da Silizium als Grundstoff für mindestens eine Spezies essentiell ist, wie es in einschlägigen Lexika heißt, wäre also auch die Herkunft geklärt!)

Ferner können wir diese These mit einer uns durch das Quarzglas geschenkten besonderen Eigenschaft untermauern. Diese besondere Eigenschaft führt nämlich dazu, dass Quarzglas unter Einschluss bestimmter chemischer Verbindungen unterschiedliche Farben annehmen kann. So erhalten wir beispielsweise durch den Einschluss von Fe(II)-oxid eine grüne, durch Fe(III)-oxid eine braune oder durch den Einschluss von Co(II)-oxid eine blaue Färbung des Quarzglases. Doch auch dunkle Färbungen und gold wie wir sie von manchen Drachen kennen sind möglich. Durch den Einschluss von Barium können wir die dunkelgraue silbrig schwarze, durch den Einschluss von kolloidalen Metallen ein Goldrubinglas für des Drachen Schuppen erhalten.

Kommen wir also zu folgendem Schluss. Auf Grund seiner einzigartigen chemischen und physikalischen Eigenschaften und der Möglichkeit für den Drachen es aus körpereigenen Stoffen herzustellen, lässt sich Quarzglas als das Geheimnis der Drachenschuppen entziffern.

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Drachen und der Eisatem

In manchen Filmen und Legenden wird es sehr anschaulich beschrieben. Drachen können nicht nur Flammen speien, sondern zuweilen auch Eis. Diese Tatsache scheint im ersten Moment sehr fadenscheinig, da von Drachen bekannt ist, dass sie sich nur allzu gern an heißen Plätzen niederlassen, Feuer speien und auch ein legendäres, wenn nicht kochendes, so doch zumindest heißes Blut haben sollen. Wie kann es den Drachen dann jedoch möglich sein Feuer und Eis gleichermaßen zu speien? Die Erklärung mag unglaublich klingen, ist jedoch mit einfacher Physik leicht nachzuvollziehen. Stellen wir also folgendes fest.

Komprimiert man Luft, oder Gase im Allgemeinen, sehr stark, so erhitzen sich diese. Auf der anderen Seite hingegen kühlen sie sich stark ab sobald sie nach einer derartigen Komprimierung sich durch ein Ventil wieder entspannen. Diesen Vorgang nennt man in der Kältetechnik den Joule-Thompson-Effekt.

Stellen wir einmal die Behauptung auf ein Drache könne einen Teil seines Körpers zusammenziehen, so dass sich ein schier unglaublicher Druck erzeugen ließe. Bei einer anschließenden Entspannung des dort befindlichen Gases würde dies demnach stark abgekühlt werden. Wo jedoch könnte dieser besondere "Ort" im Körper eines Drachen vorliegen? Oder besser formuliert: welches Organ des Drachen könnte einen solchen Druck erzeugen? Die erste und höchstwahrscheinlich richtige Wahl fällt auf die Lunge des Drachen. Sie ist der einzige Ort, den der Drache wissentlich und aus eigener Muskelkraft ausbreiten und zusammendrücken kann. Das für unsere Überlegung nötige Gas erhielten wir gleich frei Haus dazu, es handelt sich um vom Drachenkörper verbrauchten Sauerstoff in Form von Kohlendioxid, welches durch das Ventil, die Luftröhre, entweichen könnte.

Gelänge es unserem Drachen nun einen Druck vom 150-200fachen des natürlichen Atmosphärendrucks zu erzeugen, was bei der schier unglaublichen Muskelkraft des Drachen jedenfalls nicht völlig ausgeschlossen erscheint, so könnte der sich in der Lunge des Drachen befindliche Kohlendioxid bei Entweichen durch die Lunge auf 163 K (-110 C) abgekühlt werden, eine Temperatur die dem bekannten Eisatem sehr ähnlich wäre.

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