Merlin und der Krieg der Drachen

Im Jahre 420 des Herrn wird Merlin, der größte Zauberer aller Zeiten, als Sohn einer Nonne und eines Dämons geboren. Das Kind kann dem Tode jedoch mit Hilfe des Magiers Magus entkommen, der ihn fortan aufnimmt, aufzieht und ausbildet. Englands Hoffnungen ruhen nur zu bald auf Merlin, der den schwachen König mit allen Kräften gegen Vendiger (seinen Ziehbruder) und die Sachen unterstützt, denn Vendiger scheut auch nicht davor zurück, eine Horde feuerspeiender Kampfdrachen gegen Merlin einzusetzen.

„Und auch das US-Movie Merlin und der Krieg der Drachen aus dem Jahre 2008 setzt dem Meister-Magier ein weiteres, gelungenes cineastisches Denkmal.“ Wenn ich diesen Satz in einer Rezension lese und es sich auf hier beschriebenen Film bezieht, dann kommt mir mein Frühstück wieder hoch. Hat der Autor den Film gesehen? Ich zumindest habe das getan und mein urteil fällt ungleich anders aus.

Die Kulisse in Wales bietet dem Film eine stimmige und zur Geschichte passende Grundlage auf der sich die Schauspieler austoben. Die Dialoge sind dabei für eine Low Budget Produktion (im Vergleich zu anderen Abscheulichkeiten) gar nicht schlecht und die Schauspieler bringen diese auch recht gut rüber, wenngleich ich Jürgen prochnow nicht unbedingt als den Vorzeigedarsteller für einen alten Magier sehe. Leider sind es wieder einmal die Drachen, die dem Film alle Pluspunkte rauben, die er sich anderswo evtl erarbeitet hat. Stümperhaft in den Film kopierte, hölzerne, Modelle, die sich bewegen wie das Erstlingswerk eines 3D Studio Anfängers. Auch die anderen Effekte sind gruselig, die Blitz-Bruzzelfinger Effekte beispielsweise sahen seinerzeit bei Star Wars einfach klasse aus. Hier wurden sie vermutlich mit einer 50€ Software einfach über den Film drüberkopiert. Das und die Blechrequisiten kann auch Jürgen Prochnow nicht mehr ausgleichen. Dabei ist die Idee die bekannte Sage um Merlin, König Uther Pendragon, den Roten und den Weißen Drachen herum ein wenig mit dunkler Magie aufzupeppen gar nicht schlecht.

Interessant auch, was ein Rezensent des Film auf Amazon.de bemerkte: „Zu Excalibur bleibt mir nur zu sagen, dass es echt schwach ist ein Filmschwert eines der wohl bekanntesten Filme überhaupt zu klauen…
Es handelt sich hierbei um „Glamdring“ aus „Herr der Ringe“, das Schwert welches Gandalf im Kampf führt. Für Leute die genauer hinschauen ist sogar die Runeninschrift auf der Parierstange zu erkennen.“

Kurzum: Wieder einmal ein Film für den es sich nicht lohnt auch nur einen Cent auszugeben. Hört das denn in diesem Genre nie auf?

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