Lara Morgan – Der Herr der Drachen

Shaan wächst in den Feuchtlanden auf, Tallis in der trockenen Wüste der Clanlande. Doch in ihren Träumen ähneln sie sich. Sie wird sie von den Bildern einer brennenden Stadt heimgesucht – und von einer Stimme, die in der uralten Sprache der Sprache der Drachen zu ihr spricht. Tallis spricht ebenfalls in dieser Sprache und gebietet über Kräfte die seine Clanbrüder fürchten. Sie beide haben etwas mit Azoth, dem finsteren Herr der Drachen gemein, denn dieser ist erwacht und will seine Macht über die Drachen und die Tyrannei über die Welt erneuern. Shaan und Tallis werden sein Schlüssel zum Sieg oder sein Verderben sein.

Lara Morgans Trilogie beginnt mit der langsamen Zerstörung dessen was die beiden jungen Menschen Shaan und Tallis je kannten und liebten. Ihre Clanangehörigkeit, Freunde, die Heimatstadt scheinen verloren und auch an ihrem geistigen Gesundheitszustand zweifeln die beiden, bis sie sich das erste mal Gegenüberstehen und klar wird, dass ihr Schicksal mit dem Azoths und Saranthiums verwunden ist.
Zwar gibt es noch mehr Handlungsstränge (einige Nebencharaktere hätten durchaus Potential für eigene Geschichten), diese verweben sich aber zum Ende hin alle immer mehr miteinander und bleiben dennoch so offen wie möglich. So entsteht eine lebendige Welt mit vielerlei Kulturen und ihren jeweiligen Problemen und Rangeleien untereinander. Die Spannung des Buches ergibt sich nicht aus Unvorhergesehenen Wendungen, sondern vielmehr aus der Unausweichlichkeit mit der sich die Charaktere in (dem Leser mehrfach angedeutete Situationen) manövrieren. Das ist keineswegs langweilig, denn Morgans Schreibstil ist frisch, fesselnd, detailreich und nach der letzten Seite möchte ich einfach immer weiter lesen.

Eine packende Geschichte mit zwei von Grund auf verschiedenen Protagonisten, die nur gemeinsam bestehen können, auch wenn um sie herum alles zerfällt.

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