Archiv für Juli 2004

Silberne Drachen

Silberne Drachen sind freundlich und hilfreich. Sie helfen guten Wesen mit Freuden, wenn diese Hilfe nötig haben. Sie nehmen oft die Gestalt von freundlichen alten Männern oder hübschen jungen Mädchen an, wenn sie sich unter Leute mischen. Bei der Geburt sind die Schuppen eines silbernen Drachen blaugrau mit silbernen Glanzpunkten. Sowie der Drache erwachsen wird, erhellt sich die Farbe zu einem hell leuchtenden Silber. Ein Erwachsener oder älterer, silberner Drache hat so feine Schuppen, daß man sie nicht als einzelne Schuppen erkennen kann. Aus der Entfernung sehen diese Drachen aus, als seien sie aus reinem Metall geformt. Silberne Drachen sind nicht gewalttätig und vermeiden den Kampf, außer wenn sie äußerst bösen oder aggressiven Gegnern gegenübertreten. Wenn nötig, setzen sie einen Federfall ein, um gegen sie gerichtete Geschosse aufzuhalten. Sie verwenden die Sprüche Nebelwand oder Wetterkontrolle, um damit ihre Gegner zu blenden oder zu verwirren, bevor sie in den Nahkampf gehen. Silberne Drachen besitzen zwei Odemwaffen: einen 24m langen, am Maul 1,50m und an der Basis 9m breiten Kältekegel oder eine 15m lange, 12m breite und 6m hohe Wolke Lähmungsgas. Bei der Geburt sind silberne Drachen immun gegen Kälte, und sie können sich dreimal täglich selbst verwandeln. Silberne Drachen leben bevorzugt in luftigen Höhen, entweder auf entlegenen Berggipfeln oder inmitten der Wolken selbst. Wenn sie ihr Lager in den Wolken besitzen, gibt es dort immer eine verzauberte Fläche mit festem Boden, wo sie ihre Eier ablegen und ihre Schätze aufbewahren können. Silberne Drachen scheinen die menschliche Gestalt ihrer eigenen vorzuziehen, und sie haben oft sterbliche Begleiter, mit denen sie eine tiefe Freundschaft verbindet. Silberne Drachen bevorzugen menschliche Nahrung, und sie können auf unbegrenzte Zeit davon leben. Da sie in ähnlichen Gebieten leben, kommen silberne Drachen oft mit roten Drachen in Konflikt. Duelle zwischen den beiden Arten sind wild und tödlich, aber silberne Drachen gewinnen im allgemeinen die Oberhand, da sie  besser gegen ihre Feinde zusammenarbeiten können und manchmal auch menschliche Verbündete besitzen.

Die wichtigsten Vertreter dieser Drachenart sind Dargent und Gwyneth. Beide Drachen sind Geschwister. Dargent ist bei den Menschen unter dem Namen Silvara bekannt. Silvara verliebte sich in den Elfenlord Gilthanas und ist lange Zeit eine Gefährtin der Helden der Lanze, während sich Gwyneth in Huma, den Helden der Ritter von Solamnia verliebte. Huma´s Gefährte Magus behauptete, daß Gwyneth´s Drachenname El´Liole sei.

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Goldene Drachen

Goldene Drachen sind weise, gerecht und wohltätig, Sie begeben sich oft auf selbstauferlegte Forschungsreisen, um das Gute zu fördern, und sie lassen sich nicht so leicht davon abbringen. Sie hassen Ungerechtigkeit und üble Tricks. Ein goldener Drache nimmt häufig die Gestalt von Menschen oder Tieren an, und man trifft ihn in der Regel verkleidet an. Bei der Geburt sind die Schuppen eines goldenen Drachen dunkelgelb mit einem leichten metallisch – goldenen Fleck Diese Flecken werden größer, während der Drache reift, bis die Schuppen im Erwachsenen – Zustand schließlich völlig golden sind. Goldene Drachen verhandeln normalerweise, bevor sie angreifen. Wenn sie mit intelligenten Wesen reden, setzen sie die Zauber Lügen und Edelsteine entdecken ein, um die Oberhand zu gewinnen. Im Kampf setzen sie schnell den Segen und den Glücksbonus ein. Ältere Drachen setzen den Glücksbonus am Anfang eines jeden Tages ein, wenn die Dauer einen Tag oder länger beträgt. Sie setzen sehr viele Zauber im Kampf ein. Im Gegensatz zu anderen Drachen suchen goldene Drachen formale magische Schulung. Sie besitzen Zauberbücher und haben immer nützliche Zauber. Am liebsten sind Schlaf, Stinkende Wolke, Verlangsamen, Feuerschild, Todeswolke, Kugel der Unverwundbarkeit, Spätzündender Feuerball und Irrgarten. Weiterhin besitzt ein goldener Drache zwei Odemwaffen: einen Feuerkegel von 27m Länge, 1,50m Durchmesser am Maul des Drachen und 9m Durchmesser am Ende und eine Wolke von Chlorgas von 15m Länge, 12m Breite und 9m Höhe. Bei der Geburt haben goldene Drachen die Fähigkeit Wasser zu atmen, sie können mit Tieren sprechen und sind immun gegen Feuer und Gas. Sie können sich dreimal täglich selbst verwandeln. Jede Selbstverwandlung hält solange an, bis der Drache eine neue Gestalt wählt. Die natürliche Gestalt des goldenen Drachen hat Flügel, aber sie wählen manchmal eine flügellose, um das schwimmen zu erleichtern. Goldene Drachen können überall leben. Ihre Lagerstätten sind immer entlegen und bestehen aus festem Stein, sei es nun eine Höhle oder eine Burg und sie haben gewöhnlich loyale Geschöpfe als Wachen. Goldene Drachen fressen fast alles. Allerdings ernähren sie sich gern von Perlen und kleinen Edelsteinen. Goldene Drachen, die von neutralen oder guten Wesen mit Edelsteinen oder Perlen beschenkt werden, sind dem Schenkenden gewöhnlich freundlich gesonnen, solange das Geschenk nicht als offensichtliche Bestechung dargeboten wird.Im letzteren Fall nimmt der Drache das Geschenk an, aber reagiert auf alle Anfragen zynisch, die der Spender stellt.

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Einer der bedeutendsten goldenen Drachen ist Pyrit, auch liebevoll Eisenkies genannt. Dieser uralte Drache wurde oft mit Fizban gesehen. Er ist taub, halb blind, jähzornig und senil. Die meiste Zeit schläft er in der Sonne. Des Drachens große Tage waren während der Zeit von Huma. Pyrit hat all die Zauberkraft eines uralten goldenen Drachens und ist somit eines der mächtigsten Wesen auf Krynn.

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Blaue Drachen

Es läge nicht fern zu versuchen, blaue Drachen mit Rittern zu vergleichen. Es ist kein Zufall, daß so viele Drache-Mensch Verbindungen zwischen Dunklen Rittern oder Kriegern und blauen Drachen bestehen.
Blaue Drachen sind ehrvolle Kreaturen. Sie halten ihr Wort, wenn sie es geben und sind loyal zu denen, denen sie sich verbunden fühlen. Das können Drachenfürsten sein, deren Befehle sie befolgen, ältere Drachen, auf deren Ratschläge sie hören oder menschliche oder elfische Gefährten, insbesondere ihren Reitern, zwischen denen ein Freundschaftsband oder Pakt besteht.
Blaue Drachen sind keine Einzelgänger, auch wenn sie gerne allein sind. Sie wissen um die Vorteile von Freundschaft und Zusammenarbeit. Sie tun sich zusammen, planen vorsichtig und genau, und erreichen ihr Ziel gemeinsam.
Blaue Drachen und ihre Reiter sind in der Regel unzertrennlich. Der Tod des einen würde den anderen in tiefe Trauer stürzen lassen. Deshalb beschützt der eine das Leben des anderen, natürlich im jeweils möglichen Rahmen. Gegenseitiger Respekt und Vertrauen sind Voraussetzung für eine derartige Beziehung.
Wie solamnische oder nerakanische Ritter sind blaue Drachen sehr mutig und intelligent, besonders im Kampf. Sie haben es nicht nötig irgendwelche schmutzigen Tricks anzuwenden, ihre gekonnte Strategie und Kampftaktik macht sie zu überlegenen Gegnern. Physisch sind sie, nach den roten, die zweitgrößten Drachen und sind durch ihre Intelligenz fähig viele und mächtige Zauber zu wirken, die sie auch gekonnt einsetzen. Sie verschwenden ihre kostbare Odemwaffe nicht, wie rote Drachen es gerne tun, um damit zu protzen. Auch unterschätzen sie keineswegs ihre Gegner und suchen lieber Hilfe bei Verbündeten, als zu voreilig alleine etwas zu unternehmen. Das bedeutet allerdings nicht, daß blaue Drachen geduldige Kreaturen seien. Ganz im Gegenteil: Gerade ihre Ungeduld macht sie zu derart aktiven Taktikern und Strategen. Sie überlegen sich ihr Vorgehen jederzeit bis ins kleinste Detail und versuchen ihren Gegenspielern immer um einige Schritte voraus zu sein.
Die Odemwaffe eines blauen Drachen ist ein mächtiger Blitzstrahl, der sein Ziel mit der kraftvollsten Gewalt der Natur zielsicher zerstört. Die natürlichen Äquivalente in einem Sturm werden von ihnen geliebt, sie schwelgen geradezu in Blitz und Donner. Nicht nur wegen dem machtvollen Klang des Titels hat sich Khellendros, der Große Blaue Drache, seinen Namen „Sturm über Krynn“ gegeben. Denn tatsächlich ist sein donnerndes Gebrüll, gepaart mit dem Atmen der Blitze, vergleichbar mit den Gewalten eines Sturms.
Der bevorzugte Lebensraum der blauen Drachen sind Wüsten. Sie lieben die heißen Tage und kalten Nächte und ganz besonders die Abgeschiedenheit. Die Ödnis der Wüste gibt ihnen den nötigen Überblick über das Territorium, das sie bewohnen und vor allem kontrollieren wollen. Nichts darf bei blauen Drachen dem Zufall überlassen werden. Schon gar nicht unbemerktes Eindringen in ihr Reich.
In der Regel haben blaue Drachen ihren Hort und Schlafplatz in tiefen, oft selbstangelegten Höhlen inmitten der Wüsten. Sehr geschickt und effektiv getarnt sind die Eingänge, so daß sie Feinden keine Hinweise auf die Zahl der blauen Drachen in einer Wüste hinterlassen. Den Feind nicht unterschätzen, aber ihn seinerseits ruhig im falschen Glauben lassen lautet die Devise. Kontrolle ist alles.
Blaue Drachen bilden gemeinsam eine starke Macht. Und dessen sind sie sich bewußt. Deswegen respektieren sie auch die Ritter von Neraka und arbeiten mit ihnen zusammen. Wie auch die Dunklen Ritter haben sie nichts für Schwäche und Feigheit übrig, nutzen ihre und verbündete Kräfte jedoch trotzdem so effektiv wie möglich.
Ab und an, besonders wenn ein großer Sturm aufkommt, verbringen die blauen Drachen ihre Tage und Nächte am liebsten in schwindeliger Höhe hoch oben auf den Spitzen der höchsten Berge, von denen sie eine fantastische Sicht auf den unter ihnen tobenden Sturm haben.
Die dichten schwarzen Wolken, die für die Unglücklichen darunter das gesamte Mond- und Sternenlicht verschlucken, das Zucken der Blitze, die wie Schwerter der Natur den Himmel durchschneiden und in die Erde Krynns stoßen, der berauschende Ozongeruch, der dem Drachen anregend in die Nüstern steigt, die donnernde Symphonie des Sturms, die die Seele eines blauen Drachen in höchstem Maße in Verzückung bringt.

Der Krieg der Lanze

Wegen der guten Zusammenarbeit der blauen Drachen mit den Kriegern und Drakoniern war die blaue Drachenarmee militärisch gesehen sehr effektiv.
Geführt von der Drachenfürstin Kitiara Uth Matar, die respektvoll „Blaue Lady“ genannt wurde, stieß die Drachenarmee tief ins solamnische Feindesland. Die zerstörerischen Blitze der blauen Drachen waren sehr wirkungsvoll gegen die solamnischen Festungen.
Zuvor waren Regimenter der blauen Drachenarmee an dem Fall von Silvanesti beteiligt.
Die Schlacht um den Turm des Oberklerikers, der letzten solamnischen Festung vor der Stadt Palanthas, markierte den Endpunkt des Blauen Feldzuges. Mit Hilfe der Drachenkugeln auf Seiten der solamnischen Ritter erlitt die Armee der Drachenfürstin eine bittere und entscheidende Niederlage.

Das Zeitalter der Sterblichen

Der Große Blaue Drache Khellendros beherrscht das, nach dem Großen Roten Malystryx, zweitgrößte Reich auf Ansalon, das sich über das gesamte Gebiet nördlich vom Vingaard-Fluß erstreckt. Damit herrscht er über das Vingaard Gebirge, die nördlichen Ebenen von Solamnia, die Nördliche Einöde und hat die Kontrolle über den Turm des Oberklerikers sowie Palanthas und die Bucht von Branchala.
Durch seine magische Macht hat Khellendros die gesamte Landschaft seines Reiches in eine riesige Wüste verwandelt, so wie er es als blauer Drache am liebsten hat.
Unter Menschen als Skie oder „Sturm über Krynn“ bekannt, war er früher der Drache und Gefährte von Kitiara Uth Matar.
Er ist der einzige unter den fünf größten farbigen Drachen, dessen Ursprung in Ansalon liegt. Seine Intelligenz hat ihn zu Malys gefährlichstem Rivalen gemacht. So war Khellendros der erste der Großen Drachen, der das Ritual zur Erschaffung der Drachenbrut entwickelte, eine gräßliche Verschmelzung von Drakoniern und Menschen zu neuen, machtvollen, magischen Monstern.
Über ein viel kleineres Reich herrscht Stenndunuus, von den Einwohnern seiner Länder „Donner“ genannt. Er kontrolliert das südöstliche Viertel der Staubebenen. Sein Besitz hätte größer sein können, doch unterlag er in einem letzten Kampf dem messingfarbenen Drachen Iyesta, so daß er das Gebiet östlich vom Torath-Fluß ihr überlassen musste. Die Feindschaft zu Iyesta und die karge, unfruchtbare und nahezu verlassene Landschaft seines Reiches machen ihm sehr zu schaffen.

Taladas

Es gibt nur relativ wenige blaue Othlorx auf Taladas.
Die ehrenvolle und loyale Haltung der blauen Drachen brachte die meisten von ihnen dazu, dem Ruf Takhisis zu folgen. Nur wenige der Drachen fanden einen Weg sich dem Dienst an ihrer Göttin zu entziehen oder hatten Verpflichtungen in Taladas, die sie an diesen Kontinenten banden. So konnten die Drachen, die nicht an dem Lanzenkrieg teilnehmen wollten, ohne ihre Ehre zu verlieren, eben diesem auch entgehen.
Der Fluch der Finsteren Königin ließ den zurückgebliebenen blauen Drachen ihre Rechtschaffenheit bis ins extreme wachsen. Die blauen Othlorx sind seitdem auf magische Art und Weise an jedes einzelne Wort gebunden, das sie von sich geben. Dabei ist die eigentliche Intention völlig irrelevant. Nur das gesprochene Wort zählt, und der Fluch der Takhisis zwingt sie dazu, ihre Worte zu erfüllen, was immer die Konsequenzen auch sein mögen.
Dieser Fluch hat die blauen Othlorx zu sehr zurückhaltenden Wesen gemacht, die sehr genau überdenken müssen, was sie nun äußern. In ihrer Zurückhaltung brodelt es tief in ihrem Innern, die Wut auf die Ursache dieses Fluchs ist groß. Sie benutzen alle ihre gegebenen Möglichkeiten um Menschen, gleich wer es ist, zu verletzen und Leid anzufügen. Denn Menschen haben nach Meinung der blauen Othlorx sowieso die Schuld an allen Kriegen, bei denen Drachen beteiligt waren. Außerdem ist Takhisis für sie unerreichbar, und irgendwer muß ja als Ventil für ihre angestaute Wut über ihre leidliche Situation herhalten. Somit sind besondere, nicht auf Hass wurzelnde, Beziehungen zu Menschen für die blauen Othlorx undenkbar.

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Schwarze Drachen

Riesenhafte, blinzelnde Augen im Dunkel der Nacht. Das ist ein Anblick, den man als Wanderer vermeiden sollte. Besonders wenn man durch feuchte und stinkende Sümpfe schreitet. Denn anstelle der dunklen Nacht oder dem düsteren Sumpf, den man vermuten würde, könnte zu den verräterischen Augen der riesige Leib eines schwarzen Drachen gehören, nahezu unsichtbar in seinem natürlichen Lebensraum.
Zwei spitze, gerade Hörner auf seinem großen Schädel charakterisieren auf passende Weise sein einzelgängerisches Wesen: Er spießt seinen Gegenüber eher auf, als daß er jemanden zu nahe an sich heranlassen würde. Sollte man einen Drachen seiner Art doch näher kennenlernen, so würde man auf einen sehr exzentrischen Charakter treffen, welcher insbesondere in den sehr unterschiedlich ausgeprägten Sammelleidenschaften, was Schatzhorte angeht, zu tage tritt. Während der eine zum Beispiel ausschließlich Münzen sammelt, so sammelt der andere nur Gegenstände, Waffen und Rüstungen von Humanoiden.
Ihre Verstohlenheit macht schwarze Drachen zu gefährlichen Gegnern. Besonders in ihrem heimatlichen Terrain sollte man ihnen auf keinen Fall begegnen, außer man ist mutig genug, einen plötzlichen Angriff aus dem Nichts zu riskieren. Schwarze Drachen zögern nicht. Wenn sie sich etwas in den Kopf setzen, dann handeln sie schnell und direkt. Ihr hochätzender Säureodem ist eine schreckliche und tödliche Waffe. Schon ein kleiner Spritzer kann an der falschen Stelle des Körpers verheerende Folgen haben. Schwarze Drachen selbst sind immun gegenüber Säure. Sie sind sehr gewandt und schnell, am Boden, wie in der Luft, und auch gute Schwimmer im Wasser, welches sie atmen können. Wenn sie Zauber einsetzen, dann einfache, aber wirkungsvolle. Am liebsten erschaffen sie magische Dunkelheit, um ihren Opfern auch die geringste Chance zu nehmen, den bevorstehenden Angriff bemerken zu können.

Krieg der Lanze

Wegen ihrem einzelgängerischen und unabhängig freien Wesen war es vergleichsweise schwer, schwarze Drachen in die Drachenarmeen zu integrieren. Hauptsächlich waren sie als Wächter von wichtigen, meistens magischen, Artefakten tätig, aber auch sehr gut als Spione geeignet. Khisanth, dem schwarzen Drachen von Xak Tsaroth zum Beispiel, wurde aufgetragen, die heiligen Scheiben von Mishakal zu bewachen.
Lucien, ein sehr starker Kämpfer mit einem geduldigen und vorsichtigen Charakter, war Drachenfürst der schwarzen Drachenarmee. Im Krieg der Lanze waren die Länder um Zhakar, Blöde und Goodlund, dem Land um Kendermore, seine Herrschaftsgebiete.

Zeitalter der Sterblichen

Im fünften Zeitalter gibt es zwei Reiche, die von schwarzen Drachen beherrscht werden: Zum einen der gewaltige Sumpf zwischen der Schallmeer-Insel und den Wäldern der Silvanesti, der die Heimat des Großen Schwarzen Onysablet ist, und zum anderen das kleinere Reich in dem stickigen, dschungelartigen Sumfgebiet von Nordmaar, in dem Mohrlex verweilt, der auch Pitch genannt wird.

Taladas

Der Fluch von Takhisis hat die schwarzen Drachen von Taladas verrückt werden lassen. Man kann sich kaum sicher sein, auf was für einen Charakter man stößt, wenn man einem von ihnen begegnet. Sie können genausogut nett und freundlich sein, wie sie ohne Grund und Vorwarnung angreifen können. Sicher ist, daß der Fluch ihren Hang zum einzelgängerischen Dasein verstärkt hat; so sehr, daß sie geradezu fremdenfeindlich sind. Allerdings gibt es vereinzelte Geschichten, in denen schwarze Othlorx Fremde zu einem kleinen Plausch eingeladen haben, der zwar mit einer sehr bestimmten Forderung, nämlich den heimatlichen Dschungel wieder zu verlassen, endete, jedoch im großen und ganzen sehr angenehm war.
Bei den schwarzen Drachen von Ansalon kann man noch damit rechnen, daß sie verräterische und betrügerische Absichten hegen. Die schwarzen Drachen Taladas jedoch sind völlig unberechenbar.
Die meisten von ihnen leben im Süden des Kontinents, wo sie sich inmitten dichter, heißer und sumpfiger Dschungel am wohlsten fühlen.

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Drachen von Taladas

 Die Othlorx sind unter Drachen das, was für die ehemaligen drei Orden der Magie die Magier waren, die sich keinem der drei Pfade verpflichtet fühlten, nämlich Abtrünnige. Wörtlich übersetzt bedeutet Othlorx soviel wie „die Unbeteiligten“. Diese Drachen sind jene, deren Eltern bzw. sie selbst nicht am Krieg der Lanze teilgenommen hatten.
Die ersten Othlorx gab es unter den bösen Drachen. Als Takhisis alle bösen Drachen aufrief, in den Krieg der Lanze zu ziehen, gab es viele unter ihnen, die sich weigerten und stattdessen nach Taladas zogen bzw. dort blieben. Das erfüllte den Zorn der Königin der Finsternis, die alle bösen Drachen als ihre Kinder ansah und entsprechenden Gehorsam forderte. Und so entlud sich ihr Zorn in mächtigen Verwünschungen aller Drachen, die es wagten, sich der finsteren Göttin zu widersetzen. Jede Farbe der bösen Drachen wurde auf eine bestimmte Art und Weise verflucht, so daß jeweils tiefgehende Veränderungen des Wesens die Folge waren.
Der Schock war groß, als die guten Drachen erfuhren, daß ihre Eier gestohlen worden waren. Seitdem waren sie zwar an ihren Schwur, der sie zwang, sich nicht in den Krieg der Lanze einzumischen, gebunden, doch hinderte er sie nicht daran, eine weltumspannende Suche nach den verlorenen Eiern zu starten. Viele der suchenden Drachen stießen dabei auf Taladas. Sie wußten nicht, daß die Eier ganz woanders versteckt waren, und so verbreiteten sie sich auf dem Kontinenten, in der Hoffnung, sie bald zu finden. Die Zeit verging und der Krieg der Lanze begann. Als bekannt wurde, daß sich die gestohlenen Eier in Sanction befanden und zu welch’ grausamen Machenschaften die Eier der guten Drachen benutzt wurden, nämlich dem Erschaffen der Drakonier, wurden alle guten Drachen wieder zurückgerufen, um im Krieg der Lanze mitzukämpfen. Die meisten der metallfarbenen Drachen kamen auch, einige jedoch blieben zurück auf Taladas. Teilweise aus Angst vor dem Krieg, teilweise weil sie einfach nichts mit dem Konflikt zu tun haben wollten, in vielen Fällen aus dem Grund, daß unter den gestohlenen Eiern keine der ihren waren.
Empörung, Verständnislosigkeit und vereinzelt sogar Hass machte sich unter den guten Drachen Ansalons breit. Sie verstießen ihre Brüder und Schwestern auf Taladas und betrachteten sie als Abtrünnige und Außenseiter. Einzig und allein die goldenen Drachen kehrten vollständig wieder heim, um ihre ungeborenen und stattdessen zu bösen Zwecken missbrauchte Brut zu rächen. Die Abtrünnigen der anderen metallfarbenen Drachen reihten sich so unter die Othlorx ein.
Mit den Othlorx entstanden die ersten Drachen neutraler Gesinnung.

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Die Drachen von Ansalon

Die Drachen von Ansalon sind majestätische, aber dennoch erschreckende Wesen. Eines ihrer beeindruckendsten Merkmale ist sicher ihr hohes Alter. Sie sind streng zwischen der guten und der bösen Seite aufgeteilt. Gute und böse Drachen sind von gleicher Schönheit, ihr einziger Unterschied liegt also in der Handlungsweise.

Gute Drachen lassen sich äußerlich nach ihren metallisch glänzenden, messingfarbenen, kupfernen, bronzenen, silbernen oder goldenen Schuppen unterscheiden. Bronzefarbene Drachen sind kriegerisch und doch gleichzeitig verträglich, wie an dem Beispiel von Feuerblitz zu erkennen ist. Goldene Drachen sind stolz und majestätisch, sie sind eher den Göttern als den Menschen verwandt, der Wichtigste dieser Drachen ist Pyrit. Dennoch sind es die silbernen Drachen, die die größte Faszination auf die Menschen ausüben. Da wäre beispielsweise der weibliche Silberdrache der den Ritter Huma auf seiner Odyssee begleitet oder Silvara, die elfische Verführerin, die eine wunderbare aber auch schmerzhafte Liebesaffäre mit dem Elfenprinzen Gilthanas hatte.

Auch die Drachen des Bösen verfügen über eine entsprechende Färbung. Sie besitzen weiße, grüne, blaue, rote oder schwarze Schuppen. Bemerkenswert unter den weißen Drachen ist Sleet, der Wächter an der Mauer aus Eis, während Cyan Blutgeißel der berühmteste Vertreter der grünen Drachen ist – er verursachte die Alpträume im Geiste des Elfenkönigs Lorac, bis dieser vollkommen verrückt wurde. Der wichtigste schwarze Drache ist Onyx, der furchtlose Wächter der Scheiben von Mishakal in den Ruinen von Xak Tsaroth. Die Schwadronen der roten und blauen Drachen beteiligen sich meist an den großen Schlachten. Unter den roten Drachen befindet sich Ember und auch Matafleur, das `mütterliche´ Drachenweibchen, das Ember in der Schlacht von Pax Tarkas tötet und dann selbst ums Leben kommt. Der wichtigste Vertreter unter den blauen Drachen ist Skie, der loyale Begleiter von Kitiara.

– Das Buch der Drachen –

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