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John Moore – Hauen und Stechen

Prinz Charming ist ein Held, wie er im Buche steht. Morgens, noch vor dem Frühstück, wird der erste Drachen getötet und abends, vor dem zu Bett gehen, noch rasch eine Jungfrau vor einer bösen Stiefmutter gerettet. Eigentlich könnte sich Prinz Charming glücklich schätzen. Er hat keine Sorgen, sein Volk liebt ihn und jede Jungfrau im Lande himmelt ihn an. Nur leider ist anhimmeln nicht gerade dass, was sich der pubertierende Held von seinen Rettungstaten erhofft. Um den Prinzen auf andere Gedanken zu bringen, schickt ihn sein Vater, der König des überaus reichen Landes Illyria mal wieder außer Landes auf eine "Geheimdienst"-Mission, um die böse, aber reizvolle Stiefmutter Ruby daran zu hindern ihre Stieftochter zu töten. Eine Reise mit höchst unerwartetem Ausgang.

"Hauen und Stechen" von John Moore ist ein Fantasyroman, wie sie momentan aus allen Ecken gekrochen kommen. Fantastisch, lustig, blutrünstig, lustig, sexistisch, blutrünstig und noch einmal lustig. Der nur allzu menschlich wirkende Märchenprinz, der sich nichts sehnlicher wünscht als endlich mal ein Schäferstündchen halten zu dürfen und von seinen eigenen und der allgemeinen Moralvorstellung immer wieder davon abgehalten wird, die böse Stiefmutter, die eigentlich auch mal nur so richtig…Spass haben muss, und die schöne, reine und jungfräuliche Prinzessin, die es auch faustdick hinter den Ohren hat, sie alle sind wundervoll ausgearbeitete Charaktere mit sehr klaren Rollen in diesem modernen Märchen.

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