T.A. Barron – Merlins Drache

Als der Weltenbaum Avalon geboren wird, bricht zu dessen Wurzeln ein kleines Geschöpf aus seinem Ei hervor und in die neue Welt. Basil ist ein kleiner Drache, der nicht groß ist, aber Größe beweist und allein durch die besonderen Umstände seiner Geburt einst bedeutsam sein könnte. Bis aber auch ihm das bewusst wird, ist es ein langer Weg. Besonders für so einen kleinen Drachen, der sich auf die Suche nach dem großen Zauberer Merlin macht, um ihn vor einer großen Gefahr zu warnen.

Der erste Band der Trilogie um Merlin und seinen Drachen Basil beginnt langsam, fantastisch und mit viel schöpferischer Kraft. Angesiedelt irgendwo zwischen Barrons Merlin Pentalogie und der Avalon Trilogie erlebt der Drache Basil ein Abenteuer, welches für ihn zu groß zu sein scheint. Barron beschreibt seine Welt und die Eindrücke auf seinen Protagonisten teils seitenlang in tollen Worten und mit viel Gefühl. So entsteht das Bild in einer sich entwickelnden, schönen aber auch gefährlichen Welt zu schweben, aber nie ganz Teil davon zu werden. Seinem Protagonisten schreibt er immer schlimmer werdende Zweifel an der eigenen Bedeutsamkeit auf den Leib. Da kann kommen was will, jegliche Gefahr gemeistert, jeder Gegner überwunden werden, Basil fühlt sich klein und will größer sein. Es vergehen keine 10 Seiten in denen dies nicht dem Leser noch einmal unter die Nase gerieben werden muss. Kaum hat er eine übermächtige Gefahr gemeistert, muss er selbst auch schon wieder gerettet werden. Das ganze Buch läuft letztendlich auf die Begegnung mit dem Zauberer Merlin und die Erfüllung einer Vision hinaus. Schade, dass dies bereits durch den Klappentext komplett vorweg genommen wurde.

Trotz der vorhersehbaren Geschichte und dem offensichtlichen Ende glänzt das Buch auf Grund seiner Sprachgewandtheit und lässt sich zur Anregung der eigenen Fantasie toll lesen.

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