Naomi Novik – Drachenbrut Hörbuch

Naomi Novik DrachenbrutEs ist schon eine ganze Weile her, seit ich Naomi Noviks Temeraire das erste mal las. Als ich neulich auf einem Flohmarkt die gesamte Hörbuchreihe sah, musste ich einfach zugreifen. Seitdem läuft auf meinem MP3 Player nichts anderes mehr. Die Geschichte um Will Laurence und einen Himmelsdrachen Temeraire ist Drachenfans hinlänglich bekannt, deswegen hier nur noch einmal der Klappentext:

Als die HMS Reliant eine französische Fregatte aufbringt, kann Captain Will Laurence noch nicht ahnen, wie sehr sich sein Leben bald schon ändern wird. Denn die Fregatte hat eine höchst kostbare Fracht an Bord: ein noch nicht voll ausgebrütetes Drachenei, dem schon bald eine jener sagenhaft mächtigen Flugkreaturen entschlüpfen wird. Will Laurence weiß um seine Pflicht: Er muss dem Drachen einen Namen geben und so der lebenslange menschliche Begleiter dieses Geschöpfes werden. Auch wenn das bedeutet, dass er die Planken seines geliebten Schiffes für immer verlassen und sich in die Lüfte erheben muss – als ein Feuerreiter Seiner Majestät…

Drachenbrut wird von Detlef Biersted gelesen und ich weiß noch nicht so recht was ich von seiner Art halten soll. Zwar sind seine Interpretation der Hauptfiguren recht gelungen (obwohl ich finde, dass Temeraire sich wie ein geistig zurückgebliebener Samson aus der Sesamstraße anhört), aber seine beinahe monotone und abgehackte Interpretation des Erzählers ist sehr ermüdend.

Meine Meinung zum Inhalt des Buches, im Gegensatz zum 2006 in englisch gelesenen Exemplar,  hat sich jedoch ein wenig verändert. War ich damals noch hocherfreut das Buch zu lesen und wollte am liebsten sofort mit dem nächsten Band beginnen, muss ich heute gestehen, dass das Buch doch Streckenweise ziemlich langweilig ist und den Leser mit belanglosen Gesprächen über Formationen, Kriegsgeschehen und einer für unsere Zeit seltsam anmutenden Ehrauffassung malträtiert. Es mag akkurat sein (so akkurat wie ein fiktiver Roman eben sein kann), aber nervt irgendwann. Zum Glück versöhnt Novik mit mehreren Szenen, die durch Dramatik und persönliche Konflikte der Hauptdarsteller die bemängelten Längen mehr als nur wieder ausgleichen.

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